Mal wieder so ein Zeitspiralen-die-sich-berühren-Moment während ich eine Arielle auf rosa Papier klebe und ein paar Zeilen an eine Frau schreibe, die ich genau einmal im Jahr sehe, wenn sie das Fest ausrichtet, das ich nachher besuchen werde. So oder so ist es immer unvergesslich. Im letzten Jahr wurde der Grundstein für den neuen Roman gelegt. Die allererste Idee kam, als ich durch brausenden Regen nach Hause fuhr. Was dann noch geschah, nicht mehr auf dem Fest, am selben Abend, war schmerzhaft, aber lieferte ein paar Monate später die Klammer für den Roman. Angenommen, mein Liebespaar aus dem ersten Roman habe sich gerade getrennt…
Biografische Bezüge einzubauen und gar reale Menschen zu fiktionalisieren ist problematisch. Ich weiß nicht, ob sich meine Gastgeberin freuen wird über das Gastgeschenk. Vielleicht findet sie die Figur, die von ihr inspiriert wurde sturzblöd. Noch schwieriger im Falle desjenigen, der ein Füllhorn von Inspiration ist – nicht nur in Gestalt von Büchern, Filmen und anderem Kulturgut, auf das er mich immer wieder aufmerksam macht. Wenn nicht einmal ich sagen kann, an welcher Stelle er in die Figur eingeflossen ist und wo die Figur ein ganz anderer ist, wie soll er? Ich hoffe, dass bei beiden die Hommage als solche ankommt. Bitte bitte.