NO PROBLEM

„Es ist einfach der perfekte Popsong. Da gibt et nüscht.“ Schon auf der Fahrt zum See sind Strike und ich etwas psyched ob der Neufassung von „Running up that hill“. Neufassung heißt Neufassung, nicht wirklich remix. Die Drumloops, die backing vocals sind geblieben, der seltsame langgezogene Abwarte-Sound am Anfang und Ende ist ein bisschen in die Länge gezogen. Die Lead Vocals sind neu. Und ich liebe Kates Stimme in diesem Alter. More operatic. Less crisp. „Sie singt nicht mehr „no problems. Jetzt singt sie „no problem“, fällt Strike auf. Ein Mann für Feinheiten und eine Frau für Feinheiten. So kann sie sich auch hinter den Athleten zurückstellen und nur ihren Gesang tragen lassen (bis in die Itunes Charts auf Platz 14). (Klar. Sie ist ein bisschen feige, aber siehe oben.)

http://gawker.com/5934102/heres-the-kate-bush-song-that-was-cut-from-the-us-broadcast-of-the-london-olympics-closing-ceremony

Und sonst so, ein weiterer dieser wenigen wunderschönen nicht-mal-mehr-wirklich-Sommertage, mit top-billing (Strike und Dick) und ohne special guests. Der See wärmer als die Luft, pöbelnde, überhormonige Türkenjungs: „Ey – seid Ihr auch auf gayonline, ey?!“ „Da kenn ich Dich doch her!“ Und schon sind sie verstummt und ziehen weiter. Perfekte Popsongs. Turn around bright eye. Dann mach ich einen Snapshot, in die Sonne blinzelnd, stelle ihn bei Facebook rein und bekomme ein like von meinem Lieblingsmenschen auf der anderen Seite der Welt, mit dem ich irgendwie auf diversen Plattformen verlinkt bin und der den Nachnamen trägt, in den ich so gerne einheiraten würde. In einer gerechten Welt würde der nicht in Neuseeland leben oder ich nicht in Berlin, aber in einer gerechten Welt wäre Kate auch live aufgetreten. Aber. Siehe Titel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert