AUSBRÜCHE UND ANDERE GEBRECHEN

Gestern habe ich das Ines Schreiber-Gen in mir entdeckt und das war nicht schön. Warum mache ich eigentlich eine Therapie, in deren Verlauf ich immer unleidlicher werden? Das frage ich die Therapeutin das nächste Mal.

Mit den Bulimikerinnen versteh ich mich am Besten, auch, wenn angesichts meines vergifteten Dienstags ein gewisses Unverständnis vorhanden ist, was die Fähigkeit angeht, sich freiwillig zum Erbrechen zu bringen.
„10 bis 15 Mal.“
„In der Woche?“
„Am Tag.“

12 Gedanken zu „AUSBRÜCHE UND ANDERE GEBRECHEN

  1. timanfaya

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    das stimmt mit den zähnen. weil die magensäure nicht da ist wo sie hingehört und die zähne kaputt macht. steht ja auch nicht in der werbung, daß man sich auch nach jedem kotzen die zähne putzen sollte …

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  2. Yooee

    REPLY:
    Das wär doch mal ne gute USP für eine Zahnpasta: Klinisch erprobt als besonders wirksam zur Wiederherstellung des Nährstoffhaushalts im Zahnschmelz nach dem Kotzen.

    Also für mich wär das auch nichts. Mir trieb es nach einem kleineren Exzess letztens fast den Saft aus den Augen. Sowas möchte ich gerne weniger als einmal im Jahr erleben, aber bestimmt nicht 10-15 mal täglich!

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  3. bittersweet choc

    genau das ist patsy prob. nein, nicht das kotzen. je mehr therapie, desto zickiger wird sie. es liegt wohl doch am therapeuten.

    mal im ernst: stimmt das mit den 10 bis 15 mal am tag? unvorstellbar.

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  4. glamourdick

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    yes. 10 – 15 mal. ein fulltime job. aber wenn man an einem tag einen einkaufswagen leerfrisst, dann muss das ja irgendwo hin. einige können nur noch gebückt laufen. und ein anderes erkennungsmerkmal für bulimikerinnen: kaputte handknöchel. wie kommt das, fragt man sich. tatsächlich vom hand in den hals stecken. heavy heavy. und dann sitzt dir so ein vierzig kilo mädchen vor den augen und weint, weil es wieder 2 kilo zugenommen hat. breaks your heart.

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  5. brittbee

    Das Problem ist, dass es auch mit einem gewissen Kick einher geht. Habe ich mir aus ziemlich zuverlässiger Quelle sagen lassen. Hey, aber nicht zuviel bedauern. Sonst bist Du Teil des Spiels, ne.

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  6. glamourdick

    REPLY:
    ja, der kick. die kontrolle über sich selbst zu haben. wenn der nur bloß nicht mit dem völligen abhandenkommen einer gesunden selsbteinschätzung einherginge.
    keine angst, ich werde nicht cobulimisch. dazu lässt mir meine soziale phobie kaum zeit.

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