„I´ve found that living is one dimension, thinking another and writing a third.“
Ruth Rendell writing as Barbara Vine
In jedem Barbara Vine-Roman gibt es (mindestens) einen Satz, der hängen bleibt. Der obige stammt aus „No Night is too long“, einem meiner Lieblingsromane, in dem sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben wird, wie eine Liebe vergeht, sich dreht und wendet. Ich glaube, es war in „House of Stairs“, da bemerkt die Erzählerin, wie fantastisch es eigentlich ist, dass wir in unseren Träumen Menschen erfinden. Wesen, die in unserem wahren Leben nicht existieren, die wir aber im Traum zu Leben erwecken. (Das Kreieren einer guten, stimmigen Romanfigur gestaltet sich so ähnlich und doch ganz anders. Zunächst ist es ein Entscheidungsprozess, der Denkakt. Aber irgendwann steht die erfundene Person plastisch vorm inneren Auge. Und wenn man weiß, wie ihre Stimme klingt, dann ist man auf dem richtigen Weg. Dann schreibt die Hand schon, was die Figur sagt, bevor der Autor es gedacht hat.)
Wer noch ein paar profunde (und preiswerte) Weihnachtsgeschenke braucht, dem sei das komplette Oeuvre von Frau Vine ans Herz gelegt. Am besten immer gleich doppelt kaufen: einmal zum behalten, einmal zum verschenken. Wer es nicht zu düster liebt, der möge mit „Asta´s Book“ anfangen. Und danach „Brimstone Wedding“.
i am completely demented: hätte man mich nach brimstone wedding gefragt, hätte ich gesagt, das hat minette walters geschrieben. mixed it up! ich trottel.
das war doch die geschichte mit der frau, die einen schwulen mann geheiratet hat, die mit den vielen kids. URGENT: does my memory serves me right this time? please help. if wrong, put me in the asylum, please.
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der schwule mann war der chimney sweepers boy, chocci. brimstone wedding war die story mit der krankenschwester, die eine affäre und der alten lady, die ein gehemnis hat.
hörst du die sirenen? sie kommen. dich. zu HOLEN!
đ
das hört sich so gut an, daß ich direktement bedaure, daß ich schon alle vine-bücher längst habe. aber vielleicht sollte ich sie einfach noch mal lesen?
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splendid idea! wer schreibt schon schöner über scham, schuld und sühne. na ja, joyce carol vielleicht.
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stimmt, da bin ich noch ein paar schuldig, z.B. bellefleur hab ich nie gelesen (ja, ich weiß daß du mich jetzt haust)
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can´t quite believe it… betriebsanleitung: die eremiten-episoden quer lesen, dann ist es eines der schönsten bücher der welt.
das problem: seit ich blog lese und schreibe, komme ich gar nicht mehr zum buch lesen.
das zitat ist komisch wahr.
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erschreckend, wie ein paar simple worte die ebenen von wirklichkeit festmachen können.
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erschreckend schoen.
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oje. ich kann sie hören. tatütata. mist. ich pack schon mal meine sieben sachen đ
wichtig: something else escaped me. please look on my blog. stichwort: sang sur mes dents. manno. ich bin wirklich alzheimerös.