DEEP KABALLAH: ESTHER BOUND FOR MUMU-LAND

Esther in der LTU-Arena in Düsseldorf. Ob das gut geht? Für´s Olympiastadion Berlin hat´s vor ein paar Jahren nicht gereicht. Aber damals hat Madonna auch noch Erwachsenenmusik gemacht. Jetzt, mit dem Album, das Rocco und Lourdes ihr geschrieben haben, erreicht sie natürlich auch die 4 bis 11jährigen und wenn die alle ihre Erziehungsberechtigten mitbringen, dann fällt vielleicht gar nicht ins Gewicht, dass 50% der deutschen Madonna Fans (die Kölner Schwulen) am Erlebnis aus Lokalethos nicht teilhaben können. Der Rest der Deutschen Fans ist eh zu faul zum Reisen und, ich will ja nichts falsches sagen, aber Düsseldorf ist auch Geschmackssache, wenn auch zugegebenermaßen Hannover vorzuziehen.
Berlin wird verschont. Immerhin. Das liegt daran, dass es hier eine Unerträgliche-Alte-Frauen-Quote gibt, die seit dem Ableben von Evelyn Künnecke von der Dschungelkönigin Desiree Nick über Gebühr strapaziert wird. Es ist wie mit dem Berliner Bären – es kann in beiden Rubriken nur eine geben.
Ich rechne ja fest damit, dass Madonna die nächste Platte von unten singen wird – so viel Beckenbodenpilates kann nicht umsonst gewesen sein. So rundumrejuveniert wird das ganz sicher ein straffer Klang. Ich weiß, dass sie so ein Video seit Jahrzehnten drehen möchte. Es reizt sie. Und ich weiß, dass ich es kaum erwarten kann. Also gar nicht. Also darauf warte ich nicht, wollte ich sagen. Wie schon die Jungs aus Neverland, Wendy und Peter über Kapitän Hook sagten: „Old, over and done for.“ Oder so. Für ein Gerücht halte ich allerdings, dass Esthers agbesaugtes Body Fat für Unsummen von bösen Hexen zum Färben roter Äpfel eingekauft wird. Wahrscheinlicher ist, dass es im Kaballah Center mehrere Reliquienschreine für die Zukunft gibt. Die sorgen nämlich vor. Madonnas Nachgeburt. Teile von Madonnas Gesichtshaut. Forget the fucking Turiner Leichentuch when we finally find out where Madonnas berühmter Leberfleck ended up.

7 Gedanken zu „DEEP KABALLAH: ESTHER BOUND FOR MUMU-LAND

  1. nilz

    ich kann die auch nicht mehr ernst nehmen. die ist irgendwie nur noch alt. meine erste abwendung von madonna fand schon sehr früh statt. diese spitztütenbhs habe ich nie begreifen können. und diese ganze erotica phase fand ich so schrecklich aufgesetzt. „guckt mal, ich bin popstar und ich liebe sex!“ gähn. mit dem ray of light album versöhnten sie und ich uns wieder. stil came back. music und das dazugehörige album war dann wieder schwächer (also music war eine 1a single!), aber durchaus noch zu vertreten. und doch auch noch irgendwie stilvoll. divastyle. aber jetzt. sorry. no way. halt deine schenkel jemand anders ins gesicht, aber du und ich, madonna, wir sind bei abwendung nummer drei und ich habe fast das gefühl, dieses mal ist es für immer. man kann sich doch nicht im body in eine talkshow setzen. ne, ehrlich nicht.

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  2. timanfaya

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    das hätte jetzt auch 1zu1 von mir sein können. wie ich diese gaultier tüten gehaßt habe. kinderkacke! aber das music album, das finde ich immer noch gut …

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  3. glamourdick

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    ich zucke manchmal zusammen, wenn mein ipod „ray of light“ spielt oder „don´t tell me“. dann weine ich ein babytränchen um den tod von madonna. man muss da halt trennen können zwischen ihr und esther. viele der alten sachen sind nach wie vor schön. was man von esther an sich nicht mehr sagen kann.

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  4. timanfaya

    dat würd wohl nüscht. zu große hallen sind eh nix für gute stimmung. da braucht es schon ganz besondere fans, bis sich dauerhaft was rührt. und madonnas stammpublikum ist in der masse altersmäßig auch schon jenseits des leistungshöhepunktes …

    [die habe ich übrigens einmal gesehen. so vor gefühlten tausend jahren in turin. mit ca. 35.000 notgeilen italienern. meine herren, da war was los!]

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