Das war eine Heimsuchung.
Edit.
Die Erinnerung an manche Menschen scheint sich einen kleinen schwarzen Fleck in der Seele zu suchen, wo sie sich zunächst einmal ganz wohl fühlt und zur Ruhe legt. Man weiß nicht, wie lang sie schlafen wird, oder ob sie jemals wieder aufwacht. Aber wenn, dann hat sie sich meist so gut erholt, dass sie so plastisch ist, dass man den erinnerten Menschen sogar riechen kann (muffige Bettwäsche), dass man das geplatzte Äderchen in seinem rechten Auge, die Schuppen auf seiner Schulter sieht. Und dann schnappt sie sich Hut und Mantel, die Rampensau, und betritt den Fahrstuhl ins Hirn, wo jede Nacht ein neuer Film produziert wird. Und dort betätigt sie dann Hebel und Schalter, um sich ins rechte Licht zu setzen, hat auch ein paar überzeugende Komparsen und Nebenrollen dabei, direkt in der Hölle gecastet, und dann nutzt sie ihre 30 Minuten Traumphase, um sich mal richtig auszutoben. Was für eine Karriere!
REPLY:
warum, deswegen lesen wir doch hier?
kopf noch dran, knochen noch heil? das chaos im hirn sortiert sich vielleicht im laufe des tages.
REPLY:
so krank das traumerlebnis war, hat es einen zünftigen kreativitätsschub ausgelöst.
dann hatte es doch was gutes… läßt du uns an den ergüssen deiner kreativität bzgl. dieses erlebnisses auch teilhaben?!?
REPLY:
den traum behalt ich für mich – dieses wesen soll keine buchstaben von mir bekommen.
der kreativitätsschub bezieht sich auf ein eigentlich fertiges werk, das ich nun noch einmal etwas aufpoliere sowie ein projekt, das noch so frisch und neu und ungewiss ist, dass ich noch nicht darüber reden möchte.
bin ich froh, dass Du uns daran nicht teilhaben lässt!