Haben Sie den Film gesehen, der damit anfängt, dass Glenn Close in einem weißen Kostüm und mit starkem Lidstrich und mit halblanger Forties-Frisur auf einer Straße in Chicago steht und „Hallelujah“ von Leonard Cohen in die Kamera singt? Nein? Dann waren sie letzt Nacht nicht in meinem Traum, in dem es ansonsten einen schwulen Serienmörder gab, ein WG-Zimmer von 92 Quadratmetern, das von einem 8eckigen Plenumsraum-oder-sagt-man-Plenarsaal? (Wandfarbe? Genau die.) abging, sowie eine Unterwasser-Sequenz wie aus einem Disney-Zeichentrick: es war unter Wasser taghell, aber mehr so Tag-im-Wald-hell (war es doch ein Waldsee). Das Wasser war so glasklar, dass es nicht durchsichtig war sondern die Steigerung davon. Durchschimmernd. Clean. Alle Tiere vollzogen Wasserballett. Und ich schwamm darin wie ein Fisch der aussah wie eine Mischung aus Mowgli und Arielle mit der Körpersprache von Lillian Harvey.
Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben können Sie ja anhand meines Traumes meinen gestrigen Tag deuten.