VON DEN LEBENDEN

Glücklicherweise hat mir der Arscharzt, bei dem ich die quartalsmäßigen 10 Euro hinterlegt hatte, eine Überweisung für den Allgemeinmediziner ausgestellt. Die kann ich jetzt für den Hausarzt nutzen, damit der mir eine Überweisung für den Augenarzt ausstellt. (Wenn ich sie fände. Bzw das Buch, das ich im Arscharztwartezimmer gelesen habe.) Für Erste Hilfe muss man übrigens auch 10 Euro entrichten, und die Erste-Hilfe-Medizin ist auch mit Aufschlag, aber den kann man sich zurück holen wenn man beim Augenarzt irgend eine Quittung bekommt. Alles sehr sovjetisch, irgendwie. Freitag hatte ich übrigens meine Zahnärztin auf dem AB: „Herr Dick, drei Monate sind um – wir müssen mal wieder einen Prophilaxe-Termin machen!“ Ich ruf da erstmal nicht zurück, mir reicht´s gerade mit Wartezimmern. Insbesondere das Erste-Hilfe-Wartezimmer hatte es in sich. Eine Patientin hatte neben ihrer Mutter, ihrer Schwester und dessen Freund auch noch dessen besten Kumpel dabei. Ich wünschte Spango wäre bei mir gewesen, er hätte einen tollen Text daraus gezaubert – ich möchte nur einen Textbrocken wiedergeben:
Mutter (mit Alkoholiker-Boston-Raucherinnen-Timbre): „Jetzt haltoma die Fresse Kevin. Is doch keen Kindergarten hier ey!“
Nee. Echtnich. Mehr so Sonderschule.

2 Gedanken zu „VON DEN LEBENDEN

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