SCHNAPPI

Uneventful days. Gestern Power-Shopping mit Herrn Strike. In unter einer Stunde einen Anzug gefunden und gekauft, der sitzt wie maßgeschneidert und so billig war, dass man billig sagen muss und nicht preiswert. Sorry, AmApp – aber die Schweden und Chinesen müssen auch was verdienen. (Und schneidern eine 48 mit ausreichend langen Ärmeln.) Havaianas außerhalb von Mitte gefunden. Ein Shirt mit einem verschwommenen Jesus. „I love“ steht noch drauf, aber da kann man ja ne Brosche drüber machen*.

Nach der Arbeit mit dem Mitbewohner gekocht, ein bisschen Terrasse, eine Joan Crawford-Doku.
Heute morgen festgestellt, dass sich mein Internetverhalten geändert hat. Die erste Seite jeden Morgen bleibt diese, aber noch vor Spiegel Online musste ich Facebook checken, da P. aus Neuseelamd – der Schönste aller Faerie-Couchsurfer, dem ich leider noch nicht in Person begegnet bin, einen Kommentar hinterlassen hatte. T. aus Seattle schreibt über seine Erfahrung in Auschwitz und ein blöder Depp kommentiert „That sounds so sad. Why travel to these depressing places, when there is so many lovely places?“ Ich schreibe einen Kommentar darauf und lösche ihn umgehend – mit solchen Menschen möchte ich gar nicht erst in Dialog treten. Erst nach Facebook, bzw parallel dazu dann Spiegel, IMDB, Wesmirch, Dlisted. Privatblogs, das weiß ich mittlerweile, braucht man um diese Uhrzeit noch nicht zu checken. Bei den meisten wird eh nur noch alle 3 Tage oder seltener veröffentlicht. Ausnahme die wunderbare Kitty, die es durch ihr Tagebuchbloggen schafft, dass man sich ihr immer nahe fühlt, was sich creepy lesen würde, wenn man sich ihr nicht tatsächlich nahe fühlen würde und was, so vermute ich mal, erwidert wird.

Jetzt liegt der Mittwoch vor mir, das Unangenehmste, was ich heute zu erledigen habe, die junge Verwandte anrufen, deren Besuch ich um drei Tage verkürzen musste, weil sich ein Besucher angekündigt hat, dessen Anwesenheit seltener stattfindet und wo bereits die Ankündigung des Besuches dazu führte, dass ich seit Tagen mit einem Grinsen im Gesicht durch die Gegend laufe. Momentan wandert er nackt durch österreichische Berge. Die Latinofalle schnappt nach wie vor einwandfrei. I do believe in Faeries. I DO Faeries. Schnapp. Schnapp.

*Mit fällt gerade was viel Besseres ein – ich kauf mir einen Textil-Stift und schreibe „Dick“ unter das „I love“! Oder gibt es hier einen stillschweigenden Leser, der seit Jahren gratis mitliest, sich endlich einmal revanchieren möchte und des Kreuzstichs mächtig ist? Melden Sie sich bei glamourdick at aol dot com.

5 Gedanken zu „SCHNAPPI

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