STATION TO STATION or TRANSITION, TRANSMISSION

Photographer-Frankie drängelt schon seit längerem. Das Cover-Foto. Es soll das exakte Replika eines mysteriösen Clarence Sinclair-Bull-Porträts werden. Wir wissen natürlich nicht ob der Verlag es nimmt, aber sie wären verrückt, wenn nicht, denn dieses Foto ist der Ausgangs-, Dreh- und Angelpunkt des Romans. (Nachstellen wollen wir´s, damit der Verlag nicht für viel Geld die Rechte bei den Sinclair-Bull-Erben einholen muss. Und nachstellen mit mir, weil es Sinn macht.) Der Zeitpunkt des Shooting muss präzise abgestimmt auf die nächste Blondierung des Haaransatzes folgen und auf ein Wochenende fallen, weil ich glattrasiert sein muss und bis spätestens am Montag wieder einen Drei-Tage-Bart brauche. Idealerweise sollte ich auch erholt und gesund sein, damit man nachher nicht soviel photoshoppen muss wie bei Madonna.

Darüber hinaus wollen sie ein Autorenfoto. Und zwar innerhalb der nächsten zwei Monate. Da das Buch erst im Herbst 2011 erscheint, muss ich mir jetzt überlegen, wie ich in genau einem Jahr aussehen will. Ob ich da was ganz seriöses möchte oder Glam. Da die Glam-Persona gerade in Umgestaltung begriffen ist – der Bart ist fast ab, die Haare werden folgen, werde ich auch nächstes Jahr noch mit schwarzem Lidschatten durch die Nächte huschen wollen? – bin ich ratlos. Aber ich glaube, wenn ich als Lichtdouble-Enigma auf dem Cover bin, dann kann ich mit Schnautzbart und Bowie-Frisur (nicht Ziggy, eher Thin White Duke) auf den Buchdeckel. Das geht mit und ohne schwarzgemalte Augen.

Und gestern haben wir dann beschlossen, die ganze Transformation fotografisch zu dokumentieren. Von Glam über Lichtdouble-Enigma bis V.K.L. Dann kann ich mir das aussuchen, was mir am besten gefällt. Zeit genug ist ja.

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