MY NAME IS LUKA

Die Generalstaatsanwaltschaft bemüht sich nun also um einen Auslieferungsantrag. Das ist vermutlich besser so, denn ansonsten würde Psycho-Luka wohl nach sechs Wochen ein Anschreiben erhalten, in dem ihm mitgeteilt wird, dass das Verfahren mangels Beweisen eingestellt wird, wie in Berlin üblich. Ist ja auch so. Die Beweise liegen ja irgendwo in Kanada und nicht hier. Auch schön, wie erst der zweite Polizeiwagen anhält. Ist ja Neukoelln. Wenn da ein schreiender Türke am Straßenrand steht, dann ruft der nur laut nach seinem Tilidin-Dealer. Schlimmstenfalls könnte das ja auch in Arbeit ausarten, und das, wo man sich gerade einen Spaß damit gemacht hat, Autofahrer darauf hinzuweisen, dass ihr TÜV in einem halben Jahr ausläuft.
Dass Luka sich in Berlin Neukoelln wiederfindet, nach Paris, ist irgendwie auch so obvious. Es wundert mich, dass es nicht Kreuzkoelln war, wo es ja bekanntlich gerade alle hinzieht. Nächste Station wäre dann Prag gewesen. Der Mann wollte offenbar gefunden werden. Wenn Sie heute ein seltsam riechendes Paket in der Post haben – nicht aufmachen, nicht die Polizei rufen, geich nach Kanada weiterleiten.

(Was mich aber brennend interessiert ist, ob Suzanne Vega gestern im Heimathafen Neukoelln „My name is Luka“ gesungen hat. Ermitteln Sie!)

(P.S.: Interessanterweise fand sich am 3.6. um 2.12 Uhr eine Warnung, dass Psycho-Luka möglicherweise in Berlin sei, auf der Berliner Craigslist. Hat er vermutlich selbst reingestellt: http://berlin.de.craigslist.de/cas/3053900244.html)

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