John F. Kennedy hat also Marilyn von den toten Roswell-Aliens erzählt. Und die war böse mit den Kennedys und plante 3 Tage vor ihrem Tod eine Pressekonferenz. Zwischenzeitlich fuhr sie mit ihrer Haushälterin Pflanzen für den neuen Garten kaufen. Petunien, Begonien. Sowas. Kurzer Abstecher zum Arzt für Barbiturate. Am Abend fuhr sie einen Happen essen und als sie das Restaurant verließ begegnete sie einem lokalen TV-Team. Dem berichtete sie von ihrer Alien-PK. Haben Sie nicht gesehen, das Interview? Logisch, denn in jeder amerikanischen Nachrichtenstation gibt es einen CIA-Kontakt, der in solchen Fällen Beweismaterial vernichtet und Erinnerungen löscht. Deshalb verschwinden jedes Jahr 2 amerikanische Journalisten mindestens. Während nun Marilyn in ihrem Garten Begonien pflanzen möchte, was nicht ganz einfach ist, denn zwei Tage später wird sie tot sein und ihr gesamter Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis klingelt eben noch mal durch, könnt ja das letzte Mal sein – ersinnt sie Statements für die Däniken Kennedy PK. „Weltpresse! Habt Acht! Ausserirdische sind unter uns!“ Dann muss sie noch schnell das neue Drehbuch für „Something´s got to give“ mit Dean Martin besprechen. Und dann wäre da noch die lästige Kolumnistin Dorothy Kilgallen, der das Foto vom Mafia-Gang-Bang des letzten Wochenendes in der CalNeva-Lodge untergejubelt wurde. (Die anderen 7 Fotos aus Frank Sinatras Kamera hatte man vernichtet oder sie sind mit Jimmy Hoffa verschwunden.) Die ganze Zeit am Telefon fragt sie sich, wie jetzt Fidel Castro durchkommen soll, wo ständig besetzt ist. Ihre Haushälterin Eunice Murray führt derweil in der bescheidenen Küche der Hollywood-Ikone telekinetische Versuche mit dem neuen mexikanischen Service durch und im Gebälk überm Wohnzimmer knarzt es, weil der heiße Draht der CIA-Überwachung vor Überlastung durchschmort. Und wer geht nun mit Pudel Maf Gassi?
So ungefähr. Mir tut jeder Baum leid, der für dieses Buch fallen musste.