ohne titel

Am Sonnabend Abschied genommen von jemandem, der mir in ganz kurzer Zeit ans Herz gewachsen ist. Mit dem man ganz ernste Themen besprechen kann, mit dem aber auch sillyness sehr gut geht. Er hat mich durch eine Woche begleitet, die mit Euphorie über Kate´s return begann, dann einen existentiellen Schocker in der Mitte vorzuweisen hatte, und jetzt doch ruhig endet. Früh zu Bett, wach um 5. Die letzten Folgen „Lindsay“ angeschaut, diese Tragödie in 8 ausgestrahlten Episoden. Wider Erwarten zum Schluss doch etwas Sympathie für Miss Lohan empfunden. Wenn einem Kindheit und Jugend weggenommen werden, dann wird man eben so. Als sie bei ihren Sozialstunden, die sie noch wegen diverser Vergehen in einem Kindergarten abzusitzen hat, von einem vielleicht 3jährigen wiederholt geküsst wird und nicht weiß, ob sie weinen oder lachen soll, da hab ich schon ne kleene Träne weggedrückt. Was aber nachhaltig gegen sie spricht: I know who killed me. Da muss die Verzweiflung schon groß sein, wenn man so einen Film dreht.

Vorhin auf der Straße wieder der Omi aus dem Altenheim gegenüber begegnet, die so aussieht, wie Marilyn wohl mit 90 ausgesehen hätte. Leise schlurfend, den Kopf gesenkt. Vielleicht würde sie sich freuen, wenn man ihr das mal sagt. Aber macht man ja nicht. Und trotzdem schön, wenn man mal die natürliche Abgrenzung fallen lässt und beschließt, mal einen neuen Menschen kennen zu lernen, weil man ihn/ sie einfach sympathisch findet. Erlebe ich gerade.

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