IS THERE LIFE IN MARCH?

Ja, auch hier braut sich etwas zusammen. Herr Strike hat´s vorjemacht und Frau Koma hat sich bereit erklärt mir beim Umzug zu helfen. Mal eben Blogtext exportiert und das dauerte seltsam lange für so nen frischen neuen Mac. Als ich dann im Word-Dokument auf 6.300 Seiten kam erklärte sich die Dauer des Exportvorgangs. Janz schönn phat.

Passend dazu lese ich „Little Brother“, eine spannende Dystopie von Cory Doctorow, die gefährlich nah an unserer Internetz- und Überwachungsrealität dran ist. Da fühlt man sich als langjähriger Blogger schon etwas heldenhaft, so ein bisschen die Netzkultur mitgeprägt zu haben und zwar quasi unter Ausschluss diverser Werbe- und Infoklau-Konglomerate. Herr Doctorow und ich sind uns vielleicht etwas uneinig, was beispielsweise das Leistungsschutzrecht angeht, aber dennoch ist es ein packender Read, der mir viel über die Generation sagt, die mit dem Netz großgeworden ist (und nicht, wie wir, schon groß war, als es losging und sich experimentierfreudig reinzippelte, die Möglichkeiten erahnend und ertastend). Die Betrachtungsweise von „Dein“ und „Mein“ ist in der Tat eine ganz ganz andere, was ich jetzt besser begreifen, wenn auch nicht einfach hinnehmen kann.

Auf das Buch bin ich übrigens ganz old school aufmerksam geworden: es lag im Schaufenster (!) einer kleinen Buchhandlung (!) in Schöneberg (!) aus, geziert mit einer Kaufempfehlung von Neil Gaimann.

Das nächstbestellte Buch verdanke ich allerdings wieder einmal deadline.com.

Den Abend ohne „Engrenages“ gerade mal so überstanden mit scripted misery auf RTL, glaub ich. Aber dann ausgeschaltet und stattdessen weiter gelesen.

3 Gedanken zu „IS THERE LIFE IN MARCH?

  1. glamourdick

    REPLY:
    ich will mich nur mal vorher schlau machen, ob man da als homosexueller gesteinigt wird oder auch einen landgasthof mit john grant aufmachen könnte und das ganze dorf würde einen auf händen tragen und singend und lachend in bunten gewändern, geschmückt mit aufwändigem zierat, durch die dorfstraßen und über den marktplatz tanzen wie in einer exquisit inszenierten belinda carlisle-fantasie.

    (wollte gerade „glacier“ live in london posten, aber twoday mag ja die zeitgenössischen youtube-einbettungscodes nicht. grrrrh.)

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