SOUNDS OF SILENCE, BAYERN 3

Was wäre eigentlich so schlimm daran, zu zu geben, dass jemand einen Schlaganfall hatte? „Verstummt über tragische Anlässe“ ist natürlich von viel größerer tragischer Bandbreite. Vor allem im Süden der Republik, da unten im Freistaat. Das erinnert mich an die Schauspielerin, die behauptete, die eigene Tochter zu sein, weil sie nicht zugeben wollte, wie alt sie wirklich ist (das Motiv hat Thomas Tryon zu „Fedora“ gebracht, was widerum Billy Wilder verfilmte.)
Und eines will/muss ich Schuermi lassen – für eine Frau über 70 sieht sie tadellos aus. Und natürlich hat sie mein Mitgefühl.

NACHMITTÄGLICHER NACHTRAG:
Und natürlich entschuldige ich mich hiermit bei allen Googlern, die die Wortkombi „Schuermann, verstumm“ getippt haben und bei mir gelandet sind für die Respektlosigkeit meiner Beiträge. Und sage noch einmal: Was ist so schlimm daran über 70 zu sein und zu gestehen, dass man einen Schlaganfall hatte? (Wenn man nicht sprechen kann, dann kann man das Geständnis ja schriftlich geben.) Und wie, so frage ich mich heute, sehen die Telefonate zwischen E. Herman und Schuermi aus, bzw. wie hören sie sich an???
Aber jetzt, versprochen, hier mein letztes Wort zum Themenkomplex stumme Schuermi: Wort.

9 Gedanken zu „SOUNDS OF SILENCE, BAYERN 3

  1. brittbee

    Wollten wir überhaupt nicht. Welches war die Schauspielerin, die sich für ihre eigene Tochter ausgegeben hat? Tipi Hedren? Wenn ja, dann hätte sie es besser gelassen. Denn Töchterchen sieht nach den zahllosen OP aus wie ihre eigene Oma.

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  2. glamourdick

    @britt
    colleen irgendwas, eine minder begabte stummfilmdiva. das drama von melanie ist irgendwie vorprogrammiert wenn frau eine so überirdisch schöne mutti hat. ich hab´s schon wieder gesagt, ossi-lingo. mutti mutti mutti.

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  3. brittbee

    REPLY:
    „Mutti“ ist nett. Ich sage ganz bieder Mama oder Mami. Sie hat den gleichen Vornamen wie meine Chefin, darum nenne ich sie auch nicht beim Vornamen. Und um Mama beim Vornamen zu nennen, müßte ich ja erwachsen sein, und das geht ja nicht. Pippi die ich bin.

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  4. glamourdick

    die sendung war so, dass einem eigentlich das scherzen vergeht. aber auch nur eigentlich und nur fast. ich halte mich jetzt allerdings nicht für gemeiner, als die filmemacherin, die schuermi das zugemutet hat. es erinnert mich an einen filmdialog
    „i have decided to age gracefully.“
    „and – have you?“

    bei den schlussbildern musste ich direkt ein paar tränen wegdrücken. arme schuermi. und bevor ich die frage aufwerfe, ob man einen so kranken menschen wirklich noch vor die kamera zerren sollte, beantworte ich sie mit „ja“. ist doch eigentlich nur konsequent. und schuermi hat´s sicher nicht für das geld gemacht, sondern weil sie einfach nochmal ins fernsehen wollte.
    und eva h. hat doch tatsächlich gesagt, dass sie häufig mit petra telefoniere… autsch.

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  5. KleinesF

    Wollten wir nicht auf Formulierungen wie „für eine Frau mit 70“ oder „für ihr Alter“ oder „für eine Frau hat sie eine komische Frisur“ oder „für einen Bayern wackelt er ziemlich unsympatisch mit dem Kopf“ weglassen? Ts ts.

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