GLAM GRANTIG

Ich könnte noch ein bisschen mehr über die Hitze meckern. Keine Nacht mehr als drei Stunden Schlaf usw. aber was soll´s. Besser als Dauerregen wie im vergangenen Jahr. Aber das sind alles Belanglosigkeiten. Die vergangene Woche hatte Fallhöhen und ich pendele mich ein auf Mittelmaß, Disziplin und wenig splendide Isolation. Werde mir Arbeit mit zur Arbeit nehmen und vielleicht schaff ich´s noch zum Mia-Auftritt bei der CSD-Abschlusskundgebung. Then again, aus dem Büro in eine besoffene zugedrogte Spaßgesellschaft zu stolpern, lauter Torpedokids am peinlich umgelegten Christopher Street Day (die Stadt wollte ungern WM und CSD gleichzeitig – warum eigentlich?), ja, warum eigentlich? Der wahre CSD war in Warschau. Eine politisch erforderliche Maßnahme für Europa.
Heute wird es ein weiterer Partymarathon, an dem Kleinstädter ihre Ärsche zeigen, Neukoellner Schnauzbartträger Faschingsperücken aufsetzen und Junschwestern soviel Schwänze blasen wie ihre Ecstasy-und-Speed-Versorgung zulässt. Wie die WM also, nur mit Parfum. Meine HIV-positive Ex-Affäre wird vermutlich auch ausreichend Material finden, das sich in die Büsche zerren und blank ficken lässt. CSD – spread the word, spread the cheeks, spread the virus.
Manchmal verstehe ich Gewalt gegen Schwule.

3 Gedanken zu „GLAM GRANTIG

  1. raketenprinz

    der prinz ist ja auch kein freund des homosexuellen ballermanns, aber schon außerhalb des ersten s-bahn-rings fängt die breeeders-only-zone an. und in brandenburg oder sonstwo: unterdrückung und verfolgung, mord und totschlag. nicht nur, aber auch.
    der prinz vermutet: auch der berliner csd leistet trotz alkohol, drogen und party einen beitrag. nicht nur für viele sog. klemm- und jungschwestern, sondern u.a. auch für die exilpolen. (und wenn es die polnischen kartoffeln ärgert, dann freut’s den prinzen umso mehr!)

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