Ich hatte mich aufs Bett gelegt, die Augen geschlossen und dann nur gehört. Jedes Lied einzeln, ganz bewusst zum ersten Mal. Die Musik ist durch mich durch geflossen wie Wasser. Bei manchen Tönen musste ich lachen, dann staunen. Keine Sekunde über die Technik nachgedacht, die nötig war, so eine Stimme so klingen zu lassen, insbesondere bei Lied 3. Was zählte, war das Endresultat. Spätestens beim dritten Lied war klar, dass dies ein epochales Werk war, das die Popmusik nachhaltig prägen würde. Ein Meilenstein nicht nur einer Karriere sondern ein Maßstab an dem alles Nachkommende gemessen werden würde, zumindest für ein paar Jahre. Beim zehnten Lied war ich ergriffen und bekam glänzende Augen obwohl ich gerade gar nicht verliebt war. Und beim letzten Lied liefen mir die Tränen – das war Kunst, das hatte den Bereich des Populären längst und bei weitem hinter sich gelassen und ich war fast ein wenig stolz, absurderweise, als ob ich irgend etwas damit zu tun hätte, was gar nicht der Fall war. 1998 war das und ich konnte mich mit Fug und Recht als Fan bezeichnen. Als dann 1999 meine kleine heile Welt ein bisschen ins Bröseln geriet war ich zutiefst dankbar für diesen Soundtrack, der voller Weisheit war und immer noch ist.
Reicht das als Info um zu erraten, von welcher Platte ich spreche?
Ich bin mir fast sicher, dass du das meinst. – Gebe Dir aber trotzdem nur in Bezug auf Lied 3 recht – sonst eher überschätztes Album so im allgemeinen [deine persönlichen Empfindungen seien Dir natürlich unbenommen – großzügig, was]
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@frank + lucky
es war zu easy…
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die moon safari ist auch ein meilenstein. und zwar der mädchen-fick-musik (vielleicht sogar eher der mädchen-bums-musik). alle weiblichen freunde von mir schwören auf air. ich bin immer noch auf der suche nach einem guten jungs-fick-album, bislang musste ich mir immer playlists machen.
aber, um air nicht zu sehr zu airgern: ich liebe den virgin-suicide-soundtrack. nur eben nicht zum poppen. (höchstens auf e).
Jungs-Fick-Pedant zu Air und ungefähr selbe Zeit, vielleicht das?, vielleicht aber auch zu nah dran noch an Air.
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kenn ich noch gar nicht! muss ich mal prüfen.
auweia.
*ratter*ok, katebush nich, rufus kannten wir damals auch noch nicht und stimmlich-ach gott… cyndi kam erst später wieder, pffff. ! weisheit, weisheit… moulinrouge? nee.. boah…stimme, stimme, technik. hm. pop. kunst, fan…
…
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satan??????????? ray of light?
ich glaub auch, es war ray of light. by the artist formerly known as an artist.
Das war schnell klar. Ging mir übrigens genauso – und das obwohl ich nicht nur hetero sondern auch noch ’n Mädchen bin …
đ
[Liebelein, sag doch nicht sowas fürchterliches wie ‚Endresultat‘, da kricht man ja Schmerzen beim Hinlesen.]
Sky Fits Heaven war und ist der Song, der mich bis heute beeindruckt. Hach ja, auf dem Confessions Album gab es ja auch ein paar Lichtblicke. Vielleicht so, Musik und Texte hören, Frau C. ausblenden…
es gibt ein einziges album, dass prinz von der person besitzt. es ist das gleiche, was er für die autofahrten in der wüste kürzlich ein zweites mal (!) käuflich erworben hat. und ja: es ist kunst.
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lass mir doch meine weißen schimmel!
đ
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aber auf der „ray“ ging es doch schon noch ein bisschen tiefer als „das glas ist halbvoll und nicht halbleer“. mir gefiel hippiemadonna besser als kaballah-esther. das sind zwei völlig verschiedene frauen.
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ich hatte auch eine ray fürs auto und eine für die mansion.