Wenn ich überlege, wie ich manchmal in der Mansion fahnde – nach einer Schachtel Ibuprofen, die sich praktisch überall verstecken könnte. Da wo die Haargummis, Einzelsocken und Kugelschreiber feiern. Und hier, bei der amerikanischen Nachbarin: alles an seinem Platz! Geschirr im Geschirrschrank, Kleider im Kleiderschrank und Medizin im Medizinschränkchen. Tiptop und doch nicht zwanghaft. Und wenn Sie genau hinschauen: Alles noch im Mindesthaltbarkeitsbereich!
(Ich habe kürzlich in meinem Badezimmerschränkchen Nikotinpflaster entdeckt, die 2001 abgelaufen sind. Aber Julia Roberts hat ihren Erin-Brockovich-Oscar auch in einer Vintage-Valentino-Robe entgegen genommen.)
Ich habe dann wegen eines Dauerregenbedingten Kopfschmerzes eine der Pillen, die ich noch nicht kannte, mit einem Glas südafrikanischen Merlot genommen und bin während „The Women“ eingeschlafen. Prompt fantastisch geträumt. Knut ist nämlich ausgebrochen, im Harz, aber bis ich meine Mobiltelefonkamera startklar hatte, da war er bereits bei den Teichen und ich noch an der Post.
Ich mache mir Gedanken über Fische. Folgendes macht mir Angst. Schlafende Fische sehen genau so aus wie wache Fische. Nur dass das Licht aus ist. Vielleicht habe ich deshalb ein Problem mit ihnen. Mit Aquarien ist es für mich wie mit Kiffen. Es bringt mir irgendwie nichts. Schnorcheln wäre quasi wie Heroin. Es bringt nichts und man muss viel kotzen. Ich finde ja – mit Haustieren sollte man kuscheln können. Oder sie müssten einen Wert haben, spätestes, wenn sie tot sind. Und trotzdem habe ich keinen Chinchilla-Mantel. Und daran wird sich auch nichts ändern.
Aquarien ansehen beruhigt. Mich aber nicht. Ich warte staendig nur, dass etwas passiert. Und dass nichts passiert, mag andere beruhigen. Mich aber nicht.
wenn haie nicht ständig schwimmen, in bewegung sind, sterben sie.
das ist einer der lieblingswünsche meiner spießigen abseite: ein aquarium mit bunten fischen. und stundenlang davor hocken, reinglotzen und schlagermusik dabei hören…
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also, ich brauch gar keine beruhigung. deshalb kiff ich ja auch nicht.
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dann hätte man den weißen hai einfach ne weile an der flosse halten können und das wärs dann jewesen?? spielberg wieder. nee nee… immer so zu übertreiben…
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delfine. bekanntlich keine fische, was man ihnen schon am smarten gesichtsausdruck ansieht. also delfine. mag ich ja sehr gern. und würde ich nie in so ein kleines aquarium stecken. ich frage mich, ob die aquariumsfische nicht total psycho sind, weil sie ja tagein tagaus immer nur dasselbe sehen. ich möchte ja auch nicht in einem schrank gehalten werden oder einer tonne und immer an die gleiche tapete starren. noch etwas macht mir sorgen. wenn die nun schlafend schwimmen, schlagen die nicht ständig irgendwo gegen? das kann doch wirklich kein schönes leben sein. und machen sich meerwasser- und flussfische über die arme verwanschaft hinter glas lustig oder schauen gar die zierfische auf ihre wilden kumpel herab? fragen, die vielleicht wirklich nur ein fisch beantworten kann.
hier mein einziger fischschlager:
„sie will ein fisch im wasser sein
im flaschengrünen tiefen see
sie will mit wasser sich besaufen
und paar blasen blubbern lassen
was sie dann will, das ist mit neptun schweigen
und in ruhe tun
was sie sonst nie tut,
was sie sonst nicht kann und so ll ll“
and then repeat rückwärts. nina hagen.
damit du noch mehr fischangst kriegst đ ein piranha:
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der sieht frustriert aus, kann das sein?
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typisch hollywood.
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holly-butt…
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das wärst du auch, wenn son dreckiger baum in deinem bett rumläge
ich hätte gerne ein paar pillen von den blaugelben links bitte! weiss die nachbarin eigentlich, dass jeder cm der wohnung nun bloggemeingut wird?
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von nun an kommen nur noch fisch-fotos, so hat sie in der fremde auch ein stück heimat, wenn sie diese seite besucht.
deine vergleiche von drogen und aquarien sind sensationell :))) und im wasser kotzen ist bestimmt auch nicht so schön!
o.t., so schön der text auch ist. dieser silberling, der am spargelabend seinen weg in meinen haushalt fand ist mein täglich brot seitdem. seufz. doppelseufz. thank you, dear.
ich finde die amerikanische verpackungart von tabletten ja seit jeher sensationell. das impliziert immer gleich den hohen verbrauch. solche ausmaße kannte ich früher nur von den großen bonbongläsern im büdchen. damals, als man noch für 28 pfennig zahlreiche einzelteile kaufen konnte …
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it´s a no no. definetely. don´t try that at sea.
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so erklär ich mir auch meine faszination.
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ich bin auch schwer angefixt, um mal irgendwie den bogen zu dne happy pills zu schlagen. eine wohltat, der kerl. und volksbühne ist ja superjuppiedu. ick freu ma jetze schon.
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2 flew over the rufus-nest
Zwei Dinge: Erstens waren Sie wieder an einem fremden Medikamentenschrank – und das sogar, ohne Postits kleben zu können? Wir sollten darüber reden! b) Schlafende Fische sehen meist blass aus. Und was zum Streicheln sollte man außerdem haben, richtig.
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welcome, sweetie. wobei mir einfällt, dass es im oktober das dritte mal in einem jahr sein wird, dass ich einen gewissen herrn sehe, und zum 2. mal mit dir. but i´m not obsessed. no no no.
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1.) die pillen waren in tadellosem zustand, da gab es nichts zu postiten.
2.) jetzt weiß ich wer mir auf ebay die chinchillafarm vor der nase weggeschnappt hat. shame on you!
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(Ich fürchte selbst dagegen wäre ich allergisch.)
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noo. noo. noo! obessed? Noo. that is much too weak a word… đ
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but if my daddy thinks i´m fine?
i don´t wanna go to rehab baby, noo, noo, noo.