VENI VIDI VICI oder WITH A KISS YOU PASSED THE KEY

Er fehlt mir. Also jetzt nicht so, dass es mir das Herz zerreißt und dass ich mich elend fühle und weinen möchte und das Land verlassen. Er fehlt mir auf eine schöne Art und Weise. Heute morgen habe ich ganz Ennis DelMar-mäßig an seinem liegen gebliebenen Shirt gerochen und fand mich albern, hatte aber sofort wieder seinen Geruch in der Nase. Seinen Duft. Die Erinnerung, dass er überall schmeckte. Die Weichheit seiner Haare unterhalb des Bauchnabels.

Der kam als so eine Überraschung in mein Dasein, dass es seltsam ist, wie selbstverständlich wir miteinander umgegangen sind, als sei alles andere unvorstellbar. Eigentlich hätte es so Comic-Strip mäßig abgehen müssen – große Augen machen und „Oh jehmine!“ ausrufend, ob der seltsamen Paarung. Hepburn und Grant. Hudson und Day. Aber nein. Ein Kuss und er hatte den Kurs festgelegt. Von da an smoothest sailing. Ebenso selbstverständlich wie er gekommen war, ist er wieder gegangen. Ohne Schmerz, ohne Tränen. Ein Geschenk. Wir haben zwei Tage lang oh-mein-Gott-jetzt-kommt-das-Wort Liebe gespielt und das sehr überzeugend. Tat gut.

Ach so – stellen Sie sich vor: ich rede immer noch vom selben Mann. Vierter Beitrag mittlerweile.

Ein Gedanke zu „VENI VIDI VICI oder WITH A KISS YOU PASSED THE KEY

  1. stoeps

    Oh Mann Glam! Lang ists her, aber ich kenne dieses Gefühl noch genau! Das süsse Leiden, die Freude und das Glück dieses flüchtigen Momentes der den Schmerz des Abschieds in sanftes Licht taucht. Ein leichter, kaum wahrzunehmender Duft nach Sehnsucht. Und doch über all dem triumphierend das Glück und die Dankbarkeit für das Geschenk der gemeinsamen Zeit, mag sie noch so kurz gewesen sein!

    Vierter Beitrag? o-Oh!

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