AN AMERICAN CRIME

Es gibt eine Filmproduktionsfirma, deren Output ich seit einiger Zeit genau verfolge. Killer Films waren nicht nur verantwortlich für Todd Haynes Filme „Velvet Goldmine“ und „Far from Heaven“ sondern auch für „Boys don´t cry“, „Hedwig and the angry Inch“, „A Home at the End of the World“, „Party Monster“ und „Savage Grace“, um nur einige wenige zu nennen. Sie haben keine Angst vor schwuler Thematik, das war das erste, was sie mir sympathisch machte und desweiteren haben sie sich die Rechte an „The Secret Life of the Lonely Doll“ gesichert, der unter der Regie von Julian Schnabel entstehen soll; für die Rollen von Edie und Dare Wright waren Jessica Lange und Naomi Watts im Gespräch – den aktuellen Stand kenne ich allerdings nicht, das Projekt ist „in development“. Aber neben „Savage Grace“ auch noch mein zweites Lieblingsbuch des letzten Jahres im Ärmel zu haben – Sie können mein Interesse nachvollziehen.

Die Geschichte von „An American Crime“ hörte sich spannend an: basierend auf einem wahren Fall erzählt er die Geschichte zweier Teenager in den Mittsechzigern, die in eine Pflegefamilie aufgenommen werden, wo alles mit einem mal sehr sehr schief geht. Ich weiß nicht, wie ich es am Besten formuliere – ich wünschte mir, ich hätte den Film nicht angeschaut. Nicht weil er schlecht wäre, sondern, weil er von einer Brutalität ist – emotional wie physisch – die weit über die Schmerzgrenze hinausgeht.

Müssen Sie jetzt selbst entscheiden, ob Sie sich das zumuten möchten. Denn nicht nur ist er entsetzlich brutal, sondern auch entsetzlich packend. Ich frage mich, wie Catherine Keener (für diese Rolle Golden Globe-nominiert) und Ellen Page a) die Dreharbeiten überstanden haben und b) wie sie langfristig darüber hinweg gekommen sind.

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