I SEA

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Zwei Arbeitstage noch, dann gehts zurück an das Wasser, das mir im Winter 1998 die vergessene Liebe zum Meer wiederbrachte. Damals die Düne hochgestiefelt, kalten Wind im Gesicht und den Duft der Ostsee in der Nase, der gleiche wie im Herbst 21 Jahre früher, als ich mich ein paar Kilometer weiter von einer schweren Krankheit erholen sollte. Kinderkrankheiten. Rilke hatte auch zu diesem Thema viel zu sagen.

Oben auf der Düne der Blick aufs, übers Meer und dann ein intensives warmes Gefühl und glasierte Augen. Dann bin ich zu dem Mann hin, der mich hergebracht hatte, nahm ihn in den Arm, damit er meine sentimentalen Tränen nicht sah, wir küssten uns und der Hund sprang uns an. Der Mann hatte sich immer darüber amüsiert, dass ich nicht ein Naturbursche war wie er und mich mit Kates Winslet in „Titanic“ verglichen: „You´re not the outdoor type“. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und so begann eine Veränderung, für die ich heute noch dankbar bin. Mein Leben, so wie ich es jetzt führe, wäre unvorstellbar, wenn es nicht die Ereignisse von 1998 gegeben hätte. Eine Art vorher-nachher-Show, für die es Zeugen gibt.

Ich freue mich darauf, wie die See sich mir 2009 präsentieren wird.

3 Gedanken zu „I SEA

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