I bet Lorelei is giving you a very warm welcome, Dorothy!
Ich hasse die Bezeichnung „kongenial“, aber komme nicht drum herum, wenn es um Lorelei und Dorothy geht. Spielen Sie mal die Brünette zu Marilyns Blondine, ohne dabei baden zu gehen. Ich kann mir keine einzige Schauspielerin vorstellen, der das gelungen wäre, außer eben der fantastischen Jane Russell. „Blondinen bevorzugt“ ist, heute betrachtet, ein ziemlich billiger 20th Century Fox-Versuch, ein MGM-Musical zu produzieren. Außer in der glamourösen „Diamonds“-Nummer gelingt dies nicht so recht. Und selbst diese Nummer ist schlampig inszeniert, aber scheißegal, sie macht Spaß.
Jane Russell zählt auch zu den wenigen Hollywood-Größen, die sich nie dumm zu Marilyn geäußert haben, die keine Geschichten um sie herum erfunden haben. Jane war eine sehr geerdete Person, konservativ, religiös, bodenständig, wo Marilyn eine Träumerin war. Obwohl „Gentlemen prefer Blondes“ im Vergleich zu anderen Marilyn-Filmen schlecht gealtert ist – die Szenen zwischen Dororthy und Lorelei sind nach wie vor hinreißend. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden im wahren Leben ihre Freundschaft aufrecht erhalten hätten – eine Dorothy hätte Marilyn gut brauchen können.
P.S.: Liebe Fox, könnten Sie bitte mal Ihre Archive durchsuchen und uns die zwei fehlenden Gesangsnummern aus „Blondes“ herauskramen? Glam dankt!
P.P.S: Und Spon, könnten Sie bitte den Begriff „Busenstar“ nicht nur sofort aus dem Titel nehmen, sondern gänzlich aus ihrem Wirtschaftswunderwortschatz eliminieren? Wir schreiben das Jahr 2011, for fuck´s sake.
Dear Jane, ich wünsch dir nen Himmel voller Jungs mit Illusionsslips, dich zu beturnen!
(Und mir wünsch ich das auch, aber auf Erden)