KATE BUSH: DIRECTOR´S CUT – A Glam Review – oder MOMENTS OF PLEASURE, AGAIN

Wahrscheinlich klingelt es gleich und jemand von der EMI oder einer von den Fish People oder Kate Bush selbst steht vor der Tür und sagt – so geht das nicht. Release ist MORGEN!!! Und irgend ein reizender Amazon-Mitarbeiter, der vielleicht dieses Blog liest, wird einen (Fisch- oder Vogel- oder Menschen-) Kopf kürzer gemacht, aber es hilft nüscht. Der „Director´s Cut“ von Kate Bush war einen Tag vor Release in der Post und während ich dies tippe, schneuze ich noch und meine Augen sind puffy, und OMF´in G, das war eine Sternstunde eben, auf dem Bett, in der Vor-Gewitterluft, mit Kate Bush in einem Raum, denn genau so fühlt es sich an. Der Mix ist so intim, so nebenan, in einem Raum, und nicht in einer Kathedrale, sondern in einem Wohnzimmer. Vielleicht mit Kamin, wahrscheinlich mit einer angelehnten Terrassentür, vor der schwere Vorhänge hängen, so dass man das Meer, aber es könnte bei „Moments of Pleasure“ auch New Yorker Straßenlärm sein, nicht hört, aber fühlt. Auf dem Mantelpiece liegt etwas Staub, aber der gehört da hin. Rook und Toll flitzen irgendwo durch die Gänge und man sitzt und lauscht der neuen, tieferen Stimme, freut sich über den altbekannten Wahnsinn, Wagemut, die Confidence, it´s been a long time since the Wuthering, und was für einen Weg wir alle gegangen sind – keine so konsequent wie Kate. Es gibt keinen Künstler, in den ich mehr Vertrauen hätte, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun, als Kate. Was keiner erwartet hat (ein Remake). Eine nicht plattgebügelte, sondern anti-Autogetunete Stimme mit Mut zu Misstönen (Wirklichkeit!) in Zeiten, in denen sich Madonna und name-the-20-year-old-chart-bitch-that-first-comes-to-mind technisch auf Gesang hochpimpen lassen, so dass man die Leere der Texte und Kompositionen nicht mitbekommt. Nein. Kate hat, wie immer, genau das Richtige getan. Ein par Lieder, an denen ihr Herz hängt, neu eingespielt: den Digi-Pflock aus ihnen rausgezogen, sie nackt gemacht und den Nagellack entfernt. Und wie schön das ist! Und wie brilliantly crazy in einigen Fällen („Red Shoes“, „Lily“, „Rubberband Girl“) und wie martialisch emotional (die Liedfolge „This Woman´s Work“ – „Moments of Pleasure“ had me crying like a Baby. Das ist meine Platte des Sommers. Ich weiß, ich werde noch viele Tränen vergießen (gerade läuft wieder „This Woman´s Work“), und lachen, und bewundern und mich wundern, und mich freuen. Moments of Pleasure. Thank you, Kate. Thank you, thank you, thank you. (I can´t think of many other people/ things/ inspirations that have been with e since 1978. Wow: Marilyn and Kate. Und die letzten Sätze in „Flower of the Mounain“ sind die pure Essenz von Marilyn und Kate.

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