SEEPFERDCHEN

Stille in der Wohnung. Eigentlich ganz schön, aber doch seltsam nach ein paar actionreichen Tagen auf einmal wieder allein zu sein. Oh. Neben mir liegt ein Flugticket. Frau Fragmente, hat man Sie auch ohne mitgenommen? Auf dem Küchentisch ein in einen Damenstrumpf gewickelter Ananas-Schneider. Ich werde mir aus einer Serviette eine rosa Duschhaube basteln und aufsetzen und eine Ananas schneiden, sonst gibt´s heut nicht viel zu tun. Dann könnte ich mich vor den Geschenktisch setzen und ein paar Stunden überlegen, ob Hitchcocks „Suspicion“ oder doch „Black Swan“ oder vielleicht mit „Battlestar“ anfangen. Oder das gleiche Prinzip mit den Büchern. Was mit Elefanten oder doch das vom Spango, weil, geiles Cover, und der Klappentext legt nahe, dass das mit mir als Käufer im Auge verfasst wurde. Ganz zu Schweigen vom Titel, „Tell all“. Oder doch auf den See?

Ein junger Mann sitzt im Zug, lieber hätte ich ihn hier oder auf einer Schildkröte unweit von mir auf dem Wasser. Alles noch sehr neu (die Umstände) und doch sehr vertraut (er mir). Ein gutes Gefühl. Ich glaube, Tante Rosa hat ihn geschickt. Danke, Tante Rosa.

Ein Gedanke zu „SEEPFERDCHEN

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