SEE THOSE TREES BEND IN THE WIND

Selbst überrascht, wie sich das alles aushalten lässt. Wird man im Alter besser im Ertragen oder ist das ein Denial-Modus und das dicke Ende wartet irgendwo um die Ecke? Ich glaube, die bevorstehende Veröffentlichung des Buches und die (Vor-)Arbeit am neuen sind Stabilisatoren. Nicht einmal Ablenkung, weil Erlebtes natürlich immer einfließt, keine Angst, nicht autobiografisch, aber wenn einem die Klaviatur der Gefühle erst ein paar mal richtig durchgeorgelt wurde, dann lernt man die Klangfarben besser zu beschreiben.

Ein bisschen Rubberband-Boy sein ist nicht schlecht, den Gefühlen keinen Widerstand bieten. To accept the things you cannot change, to change the tings you can. And you know blah blah blah.

Wie wichtig der See ist, weiß er gar nicht. Muss er auch nicht, den wird´s noch lange nach mir geben. Da zu floaten, exponiert und doch isoliert, mit den Richtigen Menschen auf dem Boot nebenan, das fühlt sich so absolut an. Gestern erst sind aus der Entspannung heraus Ideen gereift, im Gespräch vermittelt man ja nicht nur dem Gesprächspartner etwas, sondern auch sich selbst. Und eigentlich ist mir erst seit gestern klar, warum ich Fantastische Literatur schreibe. Weil Gefühle manchmal so groß sind, dass sie das Ausdrucksvermögen auf eine harte Probe stellen und es nicht reicht zu beschreiben „die Protagonistin fühlt sich gerade vom Leben bedrängt“. Da kann man ein größeres Bild malen, und es mit dem Bedrängen mal so richtig krachen lassen. Das gilt für die nicht so schönen Emotionen – das Finstere, die Angst und den Hass, aber eben auch für die Liebe.

Liebe Lieblingskollegin, Rusalka ist bestellt!

Ein Gedanke zu „SEE THOSE TREES BEND IN THE WIND

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