CRAZY: DIZZY MISS LIZZY

Wie schon im Schlachtensee-Beitrag angekündigt, hier die Crazy Lady des Tages (rechts im Bild. Mittig wundert sich Montgomery, ob es wohl bei Liz´Leistung für einen Oscar reicht und links hört die alte Kastanie Katharine Hepburn zu, obwohl sie anderer Meinung ist):
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Es handelt sich um ein Foto aus einem der schönsten Psychiatrie-Filme aller Zeiten. Liz Taylor als Catherine Holly, Nichte von Violet Venable (Kathatrine Hepburn). Liz hat unglücklicherweise bezeugt, wie ihr schwuler Cousin (Violets Sohn) Sebastian von einer blutgierigen Stricherclique in Fetzen gerissen wurde. Da Frau Hepburn dies nicht so gern wahrhaben möchte, lässt sie Liz einweisen und sorgt dafür, dass ein Lobotomie-Spezialist (Montgomery Clift) für seine Klinik eine beachtliche Summe Geldes bekommt, selbstverständlich nur, wenn Liz zum Schweigen gebracht wird.
Liz, tipptoopp frisiert und geschminkt, tut, was schon Frances Farmer (siehe Crazy Ladies) empfahl: „Wenn man Dich wie einen Irren behandelt, kannst Du Dich genau so gut so benehmen.“ Die entgleiste Elizabeth bereitet viel Vergnügen. Und auch Frau Hepburn liefert eine satte Leistung als fleischfressende Pflanze. Beide Damen wurden für den Oscar nominiert. Keine bekam ihn.
In „Suddenly…“ wird „Nurse Benson“ das erste Mal aktenkundig. 30 Jahre später wird sie in Melrose Place verbraten, wenn Dr. Kimberly Shaw (siehe Crazy Ladies) Dr. Peter Burns lobotomieren will. Die Rolle der Benson in Melrose wurde sehr reizend von Priscilla Presley bedient.
Und noch eine Fußnote der Filmgeschichte: in „Playing by Heart“ hat Angelina Jolie den Monolog „Native children ate my cousin…“ vorbereitet, leider auch alle anderen Girls in ihrer Schauspielklasse…

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