GLAMOURDICK IN PORNSVILLE, Teil 2

Da mein Blogcounter mir gerade beweist, dass es auch wochenends Menschen auf diese Seite verschlägt, stell ich mal meine Porno-Sequel rein.

In Kontakt mit schwuler Porno-Produktion war Glamourdick schon früher gekommen. Als die Porno-Queen für ihr Imperium eine Serie tschechisch produzierter Filme aufkaufte und für den deutschen Markt aufbereitete, stand er beratend zur Seite. Seine erste Empfehlung an die Grafikabteilung: „Alle schlaffen Geschlechtsteile runter vom Cover“. Gesagt, getan – doch entpuppte sich die Fotoauswahl mit erigierten Gliedern als eingeschränkt – eine Tatsache, die berechtigte Zweifel an der Zweckorientierung des Filmmaterials aufkommen ließ, die sich bei späterer Ansicht der Filme bestätigten. Glamourdick nahm ebenfalls die Gelegenheit wahr, die Titel zu ändern. Aus „Schwanzparty am Titisee“ wurde „Anal Ecstasy“, aus „Rosettendschungel“ „Boy Fuck Inferno“

(auf diesen Titel ist er heute noch stolz, auch wenn die Grafik des Covers keinesfalls die Qualität des Titels spiegelt, sondern eher das Elend, das dort pornografisch Ausdruck findet). Weder war der Dick je bei einem Dreh, noch bei der Post production anwesend gewesen – geschweige denn hatte man ihn je mit einem schwulen Porno-Casting betreut. All dies änderte sich im Sommer 2003, der mehr denn alle anderen erlebten Sommer unter der Devise stand, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Doch nicht nur kam das Angenehme mit dem Nützlichen zusammen, sondern auch das Pornografische mit dem Feuilletonistischen.
Deus ex machinesk trat ein privater, verschlüsselter Fernsehsender auf den Plan und bekundete Interesse an dem schwulen Porno-Projekt. Man könne doch eine Soft- und eine Hardcore-Fassung drehen, so dass jeder Verklemmtheitsgrad auf seinen Geschmack käme. Dem Sender ging es hauptsächlich darum, sein Erotikprogramm mit dem Namen der Queen aufzuwerten und so verkaufte man den gewillten Fernsehmachern noch flugs ein einstündiges Porträt über die Diva – Buch, Regie Glamourdick, Produktion: die Queen.
Da das ursprünglich geplante Projekt jetzt noch ungemein kostengünstiger ausfallen würde („das Fernsehen zahlt ja!“), war die Freude bei Queen und Glam zunächst groß. Dass eine fremde Produktionsfirma letztlich ihr Format umsetzen sollte, stieß ihnen zunächst nicht unangenehm auf. Dies sollte sich ändern.
Da Glamourdick zu jenem Zeitpunkt hauptberuflich ein Plattenlabel leitete, dessen Inhaberin eine beachtliche Feuilleton-Karriere hingelegt hatte und im Sommer 2003 auf der Suche nach jungen Männern für ein Plakatmotiv war, das sie selbst inmitten einer Schar attraktiver Matrosen zeigen sollte, war es dem Dick möglich, während seiner von der Chanteuse bezahlten Arbeitszeit auf Gayromeo, Gaydar und Sixpackparty zu cruisen, um willige Matrosen für die kurz bevorstehenden Fotosession zu rekrutieren.

Gleich zwei der Matrosen (die knutschenden) landeten kurzerhand im Pornoprojekt, aus dem zu diesem Zeitpunkt längst ein TV-Projekt geworden war. Der Dick ist bekannt für seine interdisziplinäre Vorgehensweise, die besagten Matrosen Leeroy und Lance für ihre Multifunktionalität – gestern noch auf dem Plakat, heute schon in Ihrer schwulen Casting-Show! Hätte der Dick gewusst, was auf die beiden zukommt – er hätte sie nie gefragt. Wenn Cazzo wirklich glaubt, sie seien die ersten, die mit Gemüse arbeiten, Irrtum.

6 Gedanken zu „GLAMOURDICK IN PORNSVILLE, Teil 2

  1. mai

    hach köstlich….. und ein auge auf frau brittbee werfend…. jetzt wirds interessant…. ex-matrose? ich hänge jetzt schon lechzend der story nach und harre der dinge…

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  2. schroeder

    REPLY:
    aye, ich auch… sagte ich ja schon nach Teil 1… aber ich muss gestehen, dass mir Details bei zunehmender Entfaltung der Geschichte auch Angst machen können *hrhr*

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  3. brittbee

    „Willige Matrosen rekrutieren“. Endlich weiß ich, welche Karriere ich nach meiner jetzigen anstrebe. Was für Schnuckis auf dem Pic, da wird einer Piratenbraut ganz schwach ums Herz. Ich habe momentan auch einen echten Ex-Matrosen am Wickel…

    Glam, weiter! Mach ne Telenovela aus „Glamourdick in Pornsville“, ich fühle mich äusserst gut unterhalten 😉

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