THERE IS A LOT TO BE LEARNED FROM BEASTS

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Es gibt keinen Film, dessen Uraufführung ich ungeduldiger erwartet habe als Coppolas Dracula-Verfilmung (so wie es keine Platte gibt, die ich sehnlicher erwarte als „Aerial“, aber dies nur am Rande.) Vampire waren schon immern mein Thema gewesen, sexy Vampire insbesonders. Eines abends, im Februar 1992 (?), drückte mir eine Freundin ihren Ex auf, der ihr gerade lästig wurde, und so hatte ich einen attraktiven (wenn auch heterosexuellen) Begleiter, als ich mein persönliches „Vom Winde verweht“ erstmals erleben durfte. Der Film hätte mich sowieso umgehauen, aber ich bekam Fieber, als das erste Rot die Leinwand tauchte. Als der Film vorbei war, lag ich bei 40°C.
Es hilft, wenn man „Bram Stoker´s Dracula“ im Fieberrausch sieht, aber es ist nicht notwendig. Mit ein paar Ausnahmen (Keanu Reeves als Harker und das alberne Fledermauskostüm kurz vorm Finale) hat Coppola den schönsten Vampirfilm aller Zeiten gedreht.
Ich habe den Film mittlerweile ca. 100 mal gesehen (das war nötig, er war Thema meiner Magisterarbeit), aber noch immer bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich Gary Oldman und Winona zuschaue. Ja, das ist der Film, für den ich Winona liebe. Und dass dieser Film nicht nur auf mich ungeheuer erotisierend wirkte, erlebte ich bei der Uraufführung, denn mein heterosexueller Begleiter erklärte mir nach der Vorstellung, dass er von mir ebenso fasziniert sei wie ich von Dracula. Aber ich hatte Fieber und ging allein nach Hause. Und träumte in Rot, die ganze Nacht.

(Happy birthday Winona!)

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„I have crosssed oceans of time to find you.“

7 Gedanken zu „THERE IS A LOT TO BE LEARNED FROM BEASTS

  1. luckystrike

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    solange du dabei weiter drauf achtest, daß du wenigstens körperlich auf deine kosten kommst…
    da bin ich ja neidisch, das geht bei mir ja nicht, trauern und ficken.
    god bless goldpflöckchen!

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  2. frankburkhard

    we all have crossed oceans of time, um die zu finden, die wir lieben.
    die aber setzen eines Tages ihre eigenen Segel und reiten auf einem Motorrad in den Sonnenuntergang, come what may. und dann sitzt man da, in seinem meer aus zeit und hört den Wellen beim Plätschern zu, auch eine schöne Form von statischem Rauschen.
    (ich werde noch Monate mit der trübsinnigen Kacke weitermachen, obwohl ich mich selbst jetzt schon damit anöde)

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  3. glamourdick

    REPLY:
    darling, du darfst das.
    es ist ein kommen und gehen am meer der zeit, und manchmal setzt man sich halt an den wasserfall , versalzt das süßwasser, und schaut wie´s plätschert und dann, gischtgekrönt, eines tages, ein meerjungmann sich erhebt, die glieder streckt und strahlt. where the water and the earth carress and the down of a peach says mmmmmmmmh yes.

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