Heute ist so ein Tag, wo ich in Demut und Dankbarkeit quelle wie ein Schwamm. Hat vielleicht mit dem schönen Sex letzte Nacht zu tun und ganz sicher mit „Nocturne“ von Kate Bush, aber noch entschiedener mit Thomas, meinem heterosexuellen Freund, den ich in meiner schwärzesten Zeit kennengelernt habe, der mich unschockiert durch Pest und Cholera und Elektroschocks begleitet hat und dessen Herz so groß ist, dass es mir Angst machen würde, wenn nicht ausgerechnet er ein Mensch wäre, der mir keinerlei Angst macht. Er weiß, dass man, einer Aubergine nicht unähnlich, kaum angeschnitten, Bitterstoffe veräußert und er weiß, dass man eine aufgeschnittene Aubergine erstmal auf Salz legt, um die Bitterstoffe zu entziehen. Warum fällt mir keine schönere Metapher ein? Er hätte sie verdient.
Er rennt nicht weg. Er fragt nach, ohne zu nerven. Er bleibt. Und er hat keine Angst, sein Herz zu öffnen. Gegenseitig und einvernehmlich und ehrlich sind wir aufrichtig. Weil uns wehgetan wurde, werden wir einander nicht wehtun, das ist klar.
Ein schwuler und ein heterosexueller Mann – die haben keinerlei Berührungspunkte, dachte ich. Weit auseinandergehende Interessen. Das war einfältig gedacht. Was ich an Thomas liebe, ist, dass er mich durch pure schiere Präsenz eines Besseren belehrt und so neue Wahrheiten entstehen, die alte, falsche Ideen ablösen.
Wenige Menschen schließe ich rein in mein Herz. Manchmal war mein Herz ein Stundenhotel und ich der besoffene Concierge. Jetzt ist es ein bunt bevölkertes San Simeon in dem die Preziosen meine Freunde sind, die alten Langgeliebten (Lucky und Choc und Frank und mein Kai) und die neuen, die dazukommen. Die Neuzugänge in diesem Jahr: ein Herzberger Mädel und ein Mann mit Herz, Thomas, der mutige Löwe.
Und die Möbel für das Zimmer in Deinem Herzen habe ich schon eingekauft, alle brandneu!
thomas – was für ein schöner name für einen
ungläubigenhetero!ein paar pinkfarbene möbel in seinem herzchen werden ihn die wundmale jesu vergessen lassen… ganz bestimmt. dann glaubt er dir alles, was du sagst. alles!
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es geht hier nicht um „wie kriege ich einen hetero rum“ sondern um eine aus tiefstem herz formulierte liebeserklärung an einen liebenswerten menschen. hallo? dies ist ein blog der wertschätzung, manchmal ein blog der klage. it´s not always about sex, you know?
es geht nicht darum, to cut something down to size: etwas zum entertainment aufzubereiten. es geht um gefühlsäußerung. ich erlaube mir, zu äußern. bis zum erbrechen. und mitunter ohne ironisierung, ohne anonymisierung, ohne netz. und vielleicht ist der name glamourdick irreführend, aber glamourlove sieht gedruckt einfach scheiße aus. ich denke nicht immer an schwänze. und ich kann lieben ohne ficken zu wollen. man muss das schon sortieren können.
glam, darling, für mich reicht ein alter schaukelstuhl. stürz dich bitte nicht meinetwegen in unkosten wegen der herzsmöblierung. ich lege mich auch gern auf den teppich.
thomas muss ich noch kennenlernen!
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hey, da hast du jetzt aber was TOTAL in den falschen hals gekriegt. tut mir leid. ich habe an diesem heiligen ort, so weit ich weiß, noch niemals einen gedanken an sex verschwendet. dafür gibt es reichlich tummelplätze in der blogosphäre. ich komme hierher, weil du schön schreibst. wenn dir das nicht passt, musst du es sagen.
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aber darling, du hast doch den gesamten westflügel und den römischen pool. natürlich darfst du auch einen schaukelstuhl mitbringen.