DAS IST DIE LIEBE DER MATROSEN oder ALWAYS THE BRIDE´S MATE

Ich hab ja nichts gegen Hochzeiten. Vielleicht weil ich in meinem erwachsenen Alter erst auf zweien war: der meiner Schwester und der von Freundin N. aus M. Die meiner Schwester war etwas rustikal, aber okay, die von Freundin N. aus M. ziemlich traumhaft. Kleine Kirche am Ammersee, wo man offenbar den Katholizismus und gleich danach das „Grüß Gott“ erfunden hat, dann eine Bootsfahrt mit Getränken und im Anschluss eine wirklich coole Mischung aus Freunden und Familie bei feinen Speisen am Seeufer. Und meinen ersten Bayern habe ich dort auch (u.a.) geküsst. Zwei Hochzeiten also, in den vergangenen 15 Jahren. Scheint, dass meine Leute nicht heiraten, was möglicherweise mit der sexuellen Orientierung zu tun hat.
Dann bekomme ich gestern die folgende Mail:
„Lieber Glam, wir haben einen Anschlag auf Dich vor: Bitte nimm Dir für den 5. und 6. Januar nichts vor. Wir heiraten. Ich möchte, dass Du mein Trauzeuge wirst. Dein H.“

Da habe ich mich gefreut, weil ich ziemlich sicher bin, dass das die coolste Verbindung seit Wodka und Eis wird. Freund H., ein ehemaliger Matrose, den ich noch aus Pornozeiten kenne, heiratet seinen Boyfriend. Und ich bezeuge den Bund. Das ist mir ein Fest und eine Ehre. Denn, wenn zwei, dann die.

7 Gedanken zu „DAS IST DIE LIEBE DER MATROSEN oder ALWAYS THE BRIDE´S MATE

  1. brittbee

    Schwule Hochzeiten finde selbst ich gut. Die Wahrscheinlichkeit, daß einer der Bräutigame im Sahnebaiser-Kleidchen auftaucht ist gering und senkt meinen Ekelfaktor.

    Hochzeiten, denen man den Segen gibt, sind was Schönes. Und Trauzeuge zu sein eine riesige Ehre. Gratulation.

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