KRANKES GELD

„Bitte zahlen Sie die 1071 Euro auf das unten angegebene Konto.“ So meine freundliche Krankenkasse, die mir im vorletzten Jahr ein paar Wochen Krankengeld zahlte, da ich arbeitsunfähig wegen Sozialphobie eine langwierige Behandlung antreten musste. Jetzt meinen sie, einen üblen Betrug aufgedeckt zu haben. Ob Herr Dick vielleicht sein monatliches Einkommen etwas übertrieben angegeben hat, um so ein höheres Krankengeld zu beziehen. Und wenn ich Euch jetzt beichte, wie niedrig ich mein Monatseinkommen für den letzten Monat vor meiner Krankheit angegeben habe, dann schießen Euch Tränen des Mitleids in die Augen. Von Betrug keine Spur. Ich bin, was das angeht, zu naiv und zu nervös. Nach neuen Berechnungen (auf welcher Grundlage ist mir nicht bekannt) habe mir ein Krankengeld in „Höhe“ von 5 Euro 95 pro Tag zugestanden. € 5,95. Bitte mal sacken lassen.
Die freundliche Sachbearbeiterin ist seit Versand des Briefes leider „nicht am Platz“.

2 Gedanken zu „KRANKES GELD

  1. lore.berlin

    Ist das ein Bescheid ? Steht da eine Rechtsbehelfsbelehrung drunter ? Wenn ja, sofort Widerspruch einlegen, Begründung wird nachgereicht, drauf schreiben. Bitte auch schauen, ob da drauf steht, ob ein Widerspruch aufschiebende Wirkung erzeugt oder nicht. Weil sonst ist die Kohle weiter fällig. Krankenversicherungsrecht ist zwar nicht gerade mein Spezialgebiet, aber ich weiß, das dem Krankengeld 80 % der letzten beitragspflichtigen Einnahme (das letzte Bruttoeinkommen vor Arbeitsunfähigkeit), zugrunde gelegt werden.

    Ansonsten let´s phone Sonntagabend !

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  2. glamourdick

    REPLY:
    ich hab die dame mittlerweile erreicht, diverse verdienstbescheinigungen für den betreffenden monat eingereicht und denke mal, dass denen jetzt klar ist, dass ich nicht von 297 euro im monat gelebt habe.

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