A GLAM EVENING WITH JULIA, RUPERT, BRAD AND ONE HOT DOG

Ich verstehe nicht, dass „My best Friend´s Wedding“ immer als Komödie beschrieben wird. Ich muss jedenfalls immer weinen, wenn ich ihn sehe. Mir tut Julia die ganze Zeit Leid, so in einem empathischen Sinn. Ich fühle mit. Wie sie sich anstrengt, ein liebenswerter Mensch zu werden, und dabei über Leichen geht. Und überhaupt – Julia. Sie ist echt. Bei ihr wirkt kein Gefühl gespielt. Als der Film erschien hieß es, Cameron Diaz spiele Julia an die Wand. Völliger Quatsch. Cameron macht ihren Job als Komödiantin ganz wunderbar, aber Julia ist die Schauspielerin. Der Star. Man muss sich nur die „I say a little Prayer“-Szene anschauen, in der sie fast ausschließlich reagiert und in der man in ihrem Gesicht ALLES lesen kan. In der Catfight-Szene im Stadium ist Cameron ihr fast ebenbürtig, aber wer, glauben Sie hat größere Chancen (noch einmal) einen Oscar zu bekommen?

Ich war überrascht, wie gut der Film 11 Jahre nach Erscheinen noch funktioniert. Mal abgesehen von den schokoladentafelgroßen Handies, mit denen telefoniert wird, der Tatsache, dass JulIa Roberts raucht – und zwar INDOORS – und von Cameron Diaz´ Haaren, die gingen damals nicht und die sind auch heute noch scheußlich anzusehen. Und weil ich gerade so in Julia-Laune war, und wie das eigentlich immer ist, wenn ich einen Film mit ihr gesehen habe, schaute ich mir gleich noch einen zweiten an. „The Mexican“ geht heute noch besser als damals, und zeigt neben sweeet Julia auch noch Brad Pitt in einer seiner charmantesten Rollen. Er funkelt. Eigentlich schade, dass der Großteil der Rollen, die er danach gespielt hat, furztrocken war. Ich werde nur immer sauer, wenn das mit ihrem Entführer passiert, was der Drehbuchautor sich so ausgedacht hatte. Aber dann kann man ja einfach kurz vorher ausschalten. Noch etwas – in letzter Zeit fallen mir immer herausragend besetzte Hunde auf. In dem schrecklichen „Illuminated“-Film zuletzt und dann eben wieder gestern im „Mexican“. Watch „The Mexican“, nicht zuletzt wegen einer Oscar-performance by a dog in a supporting role. Kein Klassiker, aber ein kleiner Edelstein, natürlich vor allem wegen der wagemutigen Paarung der beiden größten romantischen Helden ihrer Zeit.*

* Wobei mir auffällt, dass Angelina, auch wenn ich sie mag, mich kalt lässt. Glamour ohne Seele. Brangelina mögen sparkeln, aber nicht im Film sondern in der Yellow Press.

Nachtrag: DAS muss man Cameron allerdings lassen. Dazzling vocal style…..

7 Gedanken zu „A GLAM EVENING WITH JULIA, RUPERT, BRAD AND ONE HOT DOG

  1. raketenprinz

    two thumbs up für the mexican. auch immer wieder ein wunderbar charmanter abend mit den beiden. man möchte sofrt beide heiraten. and thanks for the reminder: da muss der prinz doch gleich mal wieder den film einlegen…

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  2. timanfaya

    große schauspielerin, das dürfte jedem spätestens seit der feind in meinem bett aufgegangen sein. ich fand sie früher auf eine seltsame weise aber immer ein wenig enterotisiert. bis ich dieses bild sah. jesus … und sie ist angezogen[!] …

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