Gestern Kommunikation mit jemandem aus dem Lager Hegemann. Festgestellt, dass sie nicht selbst Schuld hat an ihren fettigen Haaren. Da haben so viele die Hände drauf, es ist nicht nur ein bisschen eklig.
Jetzt sind sie soweit, den Text schlecht zu reden, der erst im Kontext des Roadkills Kunst sei. Twisted twisted twisted. Und überhaupt – wie kann man es wagen, zu veröffentlichen, wenn man nicht mindestens dritte Generation Volksbühne ist?
Viel charmanter die Unterhaltung mit dem kleinen Kommunisten und seine Begeisterung darüber, dass ich ihm die Schernikau-Biographie leihe. Wieviele Anfang-Zwanziger gibt es schon, die die „Kleinstadtnovelle“ gelesen haben?
Huhu Glam! 🙂
O.K. ich habe während der Debatte nur hier und da Beiträge verlinkt (auf Twitter, jaha ich twittere) und ein paar Scherze gemacht und ich war im Grunde meines Herzens sehr sehr zwiegespalten, was ich auch immer noch bin, weil ich finde, dass auch grundsätzlich begabte 17-jährige das Recht haben etwas wundervolles zu veröffentlichen und natürlich sollte es angemessen vermarktet und besprochen werden. Mir wurde dann aber langsam klar, was für ein abgefahrener Zirkus da gespielt wurde mit Höhepunkt bei Harald Schmidt. Saudämlich und das Abschreiben ist auch saudämlich, zumal rotzfrech nicht gekennzeichnet.
Ich habe eine etwas ältere Geschichte bei mir auf dem Blog von 2004 die einige auch plötzlich angeklickt hatten (wer, wie was warum? frag mich nicht)
Die heißt „Badstraße 42“ und ist keine weltbewegnde Literatur in meinen Augen aber hat auch einen Hintergrund, ich habe damals „Electroboy“ von Andy Behrmann gelesen und war ziemlich beeindruckt von diesem ganzen 80er Jahre Szene Kram, der so ziemlich außerhalb meines Erfahrungshorizontes liegt, alterstechnisch und sonst wie. Dieses Buch ist auch ein Erfahrungsbericht und aufgrund des Topos von bipolaren Störungen vielleicht auch damals zu speziell gewesen, als dass es das Buch in die allererste Reihe geschafft hätte.
Was ich im Prinzip aus dem Buch mitgenommen habe und was in meinem Text dann gelandet ist, ist eine spezielle Energie und Kostabi. (Darüber hinaus schon noch mehr, aber das habe ich einfach getrennt von mir und meinem Leben gesehen – einfach als Geschichte)
Kann es aber nur empfehlen und grundsätzlich darauf hinweisen, dass es es bei diesem Buch auch ziemlich schnell aufgefallen wäre, wenn jemand es kopiert hätte. Sprache und Handlung sind einfach zu einzigartig und aber auch speziell. So etwas passiert nicht jedem und steht auch nicht gleich und sofort für eine ganze Generation, auch wenn der Schein dies manchmal suggeriert.
Man sollte solche Themen und Bücher (also auch Strobo) als das betrachten was sie sind, Einzelschicksale, die einen Ausschnitt der gegenwärtigen oder damaligen Realität widerspiegeln, aber kein Panorama einer Gesellschaft. Das wäre zu einfach.
PS: Entschuldige die etwas hölzerne und dröge Schreibweise, ich habe lang nicht mehr etwas kommentiert und dabei versucht halbwegs sinnvoll zu schreiben. 🙂
REPLY:
hey! good you´re back!