Und dann roll ich so auf die Kasse zu und fange an, die Waren auf´s Band zu legen, und dann nehm ich sie wieder runter, weil die Monika wieder bei mir ist und dann tu ich die Sachen zurück ins Regal und lass den Wagen stehen und versuche, die blöde Moni zu verscheuchen, indem ich den Vertrag visualisiere, der auf dem Beifahrersitz im Wagen liegt, aber die Bitch ist heute dreist, und dann geh ich ohne Einkäufe aus dem Supermarkt. Keine 100%ige Panikattacke, aber alles lief darauf hinaus. Und ich wollte nicht.
Es war eine frustrierende Schreibwoche. Die Geschichte hatte keine Zeit, sich weiter zu entfalten. Ich hatte an den Vormittagen kaum mehr als eine oder zwei Stunden Zeit. Nach der Arbeit zu schreiben geht auch nicht, da bin ich zu erschöpft, um zu schöpfen. Nach dem Schreiben immer das Gefühl nur so rumgekritzelt zu haben. Beim Redigieren am Folgetag feststellend, dass das schon alles völlig okay ist. Es ist die Zeit, in der die Figuren im Kopf durch verschiedene Szenarios gehen können, die mir gerade fehlt. In Wochen wie dieser arbeiten sie sich lediglich durch ein Word-Dokument.
Als ich im Büro den Vertrag unterzeichne habe ich noch die zittrige Handschrift, die auf einen Monika-Besuch folgt und fühle mich gar nicht sehr festiv, obwohl ich allen Anlass hätte. Der Verlag hat sich für die Fortsetzung entschieden, ohne die Verkaufszahlen des Erstlings abzuwarten, das ist schon mal was.
Zeit ist bekanntlich Geld, also kaufe ich mir einen freien Montag, um mal drei Tage am Stück für die Geschichte zu haben. Mrs Slasher sei bei mir. And she will be. As she always was and is.
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Ey Glämmie! Ein Vertrag!
Laß mal, Monika sucht sich bald nen anderen.
Inwiefern macht es Sinn, der Angst einen Namen zu geben?
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Man differenziert also – das eigene Selbst, und die Angst. I’m just wondering; ist die Angst nicht Teil des Selbsts? (Fuehlt sich so an.)
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sie ist teil des selbst geworden, aber es tut gut, sie abzuspalten. sie war ja nicht immer da und darf nicht so einen großen teil des selbst beanspruchen.
REPLY:
für den dialog. wenn man nicht mit ihr redet hat sie ja immer das letzte wort.