ALLES WÄR DRIN UND ALLES DANEBEN UND ES WÄR GUT

Die Durchgangsstraße auf dem Dorf ist deutlich lauter als die Seitenstraße in der Hauptstadt. Wach um halb 7, aber ist okay. Draußen wirkt schon alles sehr geschäftig. In B um die Zeit ist es noch totenstill. Außer Lesen in den vergangenen Tagen – Beach-Ball mit den Neffen, Obst geerntet und Marmelade gekocht. Manuskriptändrungen ins Typescript übernommen. Blumen gegossen. Gekocht. Die Lösung gefunden, falls die Helden nicht von mir zitiert werden wollen – dann singt Magda eben Rilke, der hat nichts (mehr) dagegen (einzuwenden).

Ständig schwarze Fingernägel vom Sauerkirschen ernten/ waschen/ entkernen/ verarbeiten. Vielleicht sollte ich die morgen zum Abiball lackieren. (Gerade eben erscheint der Abiball des Patenkindes noch weit entfernt und mehrere Nummern zu groß.)

Gedanken über eine Figur in ODP. „Darf man das?“ frage ich mich. Die Lieblingskollegin hat die Frage beantwortet mit „Er hätte ja bei Dir bleiben können.“ Die betroffene Person hat natürlich einen differenzierteren Blick und ich vollstes Verständnis.

Ich weiß nicht, was zutrifft, sollte ich den Satz beginnen „Längst hätte ich wissen sollen, welche Dinge ich bewusst tue und welche unbewusst.“ Oder hieße es doch treffender „Es war mir noch nie klar, wann meine Taten auf bewussten oder auf unbewussten Entschlüssen fußen.“
In beiden Fällen habe ich mir jemanden auf Distanz geschrieben, bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt. Meine Art, einen Aspekt der Beziehung endgültig zu beenden war für die Beteiligten ein Happy End zu schreiben. Deshalb nennt man das Genre ja auch Fantasy.

„Seltsam, die Wünsche nicht weiter zu wünschen. Seltsam,
alles, was sich bezog, so lose im Raume
flattern zu sehen.“

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