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Frühlingsputz auf Speed. War die Idee des Mitbewohners, und eine gute. Später kam ein weiterer Philosoph vorbei, den ich gern geheiratet hätte, aber geht nicht, er ist hetero, dann haben wir einfach Veggie-Burger gegessen und war auch schön. Dann haben wir abwechselnd in den frisch geputzten Räumlichkeiten und auf dem Balkon gesessen, ich durfte Rosa in das blaue Kleid einkleiden, es war ein bisschen wie mit Barbies spielen, und weil wir nicht müde wurden habe ich Rosa das Roses gezeigt, das immer noch funktioniert wie immer. Aber es wird gesundheitsbedingt eine Abwechslung bleiben. Ein Fremder hat mir Filter gekauft, war aber jung und schwierig. Früher ging das. Not now. Der Franzose mag mich, hat aber ein Problem mit meinem Outfit. Ihn als Nazi in die Wüste geschickt, wo er mich eigentlich nur hätte ausziehen müssen. Eben Abba Gold runtergeladen, ein bisschen mit der Mum geweint. Sonne. Blumen. Und die Tochter meines Patenonkels ist in der Stadt. Sie war die wunderbarste Begegnung nach der Beerdigung, beim Kaffee. So schön ist sie geworden; der gute Mensch, der sie immer war, hat sich sowas von an die Oberfläche gejubelt. Wie auch bei der geliebten ehemaligen Mitbewohnerin, deren Schönheit sich prompt auf ihre gerade 14 Monate alte Tochter übertragen hat. Und mit der man sprechen kann wie mit einem Menschen, der nun auch mal Mutter ist, aber trotzdem einen Gesprächsfaden zu Ende bekommt, auch wenn das Kind sich gerade einkackt. Und das Kind kann „Volker“ noch nicht sagen, aber „Apfel“ und „Glam“.

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