Als das Hauptboot, praktischerweise vor dem See-Gang, blöderweise nach dem Vollständigen aufpumpen, ein bösartig zischendes Geräusch macht, könnte die Laune eigentlich kippen. Zuletzt hatten sich die beiden Hauptkammern vereinigt – so dauert es nur Minuten bis die Luft komplett raus ist. Ein klarer Fall für die Mülltonne. Dann ist da aber noch das kleine Gelbe im Kofferraum, bei dem ich nicht mehr weiß, was damit faul war. Zu zweit und mit unserem üppigen Proviant ist das Boot so voll, dass normales Paddeln nicht möglich ist, weil für die Arme kein Spielraum ist. Als ich ein Paddel aus der Halterung nehme sehe ich auch, was das Problem mit dem Boot ist – die Halterung ist kurz vorm Abreißen. Also paddeln wir ohne – er links, ich rechts, und so kommt man auch leidlich gut voran. Es ist zwar etwas eng, aber vor ein paar Jahren waren wir noch viel enger, daher geht´s. Er passt gut hierher. Für das Boot ist er eigentlich zu lang, aber vom Gefühl her ist alles richtig. Das größte Kompliment ist ja, wenn jemand auf dem Boot einschläft. Während er das tut bestelle ich das Nachfolgeboot und einen Anker.
Ich mach ein Foto und es ist ein Kuddelmuddel aus Strukturen, Farben, Formen und Flächen. Aber in seiner Komposition macht es schon wieder Sinn, das schwarze Wasser mit den heißweißen Lichtreflexen, das Grün der Blätter, das Gelb des Bootes und das türkisene Tuch mit der radioaktiv-Fuchsia-farbenen Stickerei, darin der George, Haut, Haare und ein Lächeln im Gesicht.
(They shimmer like mirrors in summer….)