Cleaning in the rain

Wo kauft man einen Schrubber, frage ich mich, als ich spontan freinehmend mit dem Auto durch die Gegend fahre. All dieses Plastikputzgerät geht mir immer schnell kaputt, weil die Gewinde meinen aggressiven Putzdruck nicht aushalten. Dan fällt mir dieser Laden auf der O ein, wo irgendwas mit „Blinden“ dran steht – dar man das?, und ich erinnere mich noch aus Partynächten, bzw dem Nach-Hause-gehen in Folge, dass da immer Schrubber und Besen im Schaufenster standen. Mittlerweile gibt´s dort auch Spielzeug und das Brandenburger Tor in Borsten und Kaffee und Kuchen und auch Tische draußen. Ich kaufe einen tüchtigen hölzernen Outdoor-Schrubber, setz noch einen soliden Innenbesen mit besonders feiner Borste drauf und nehme eine halbe Stunde später die Terrasse in Angriff. 30 Liter Wasser und 2 Liter Schweiß später ist der gröbste Winterdreck weg und ich setze mich zufrieden in die Hollywood-Schaukel, rauche eine und schau dem Spatzen auf dem Meisenknödel zu. Der Himmel hat sich derweil in Nuancen verfinstert und die erste Regentropfen fallen auf den Baldachin. Es sind immer noch 27 Grad und ich atme den Duft von Sommerregen. Als der Regen dann richtig zu prasseln beginnt ziehe ich mein Shirt aus und schrubbe mit dem Regenwasser weiter und meine Haare kringeln sich und der Regen auf der Haut und der Regen, der den Winter wegspült sind die schöne erste Einstimmung auf einen bestimmt sehr sehr schönen Sommer.

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