PENNY DREADFUL

Ein „dreadful“ im Titel unterzubringen ist gefährlich einerseits, mutig andererseits. Insbesondere, wenn es von Folge zu Folge qualitativ auf und ab geht. Vampire – gefährlich, mutig. Frankenstein. Dorian Gray. Und ein paar neu kreierte Figuren – ein american sniper á la Buffalo Bill, mit einem Hang zu Schnaps und Nutten, sowie Vanessa Ives, mysteriös und von Verhägnis umfangen. Das ganze ohne jede Spur von Ironie oder Humor, das könnte schiefgehen, und tut es – aber eben nur manchmal. In den guten Episoden ist „Penny Dreadful“ richtig gut und fängt den morbiden Geist der Spätromantik und des Victorianismus perfekt ein, verleiht ihm Bilder voller Poesie, bedient mit elegantem Grauen und verhängnisvollem Sex. Die Macher haben ihre Quellen aufgesogen und ihre Interpretationen und Zitate von Zitaten strichlisten-artig brav abgearbeitet. Routiniert, aber auch mitunter mit Hingabe. Das sieht dann so aus:

Könnse kieken. Apropos kieken. Die Augen von Eva Green. Den Präraphaeliten wäre einer abgegangen, aber sowas von.

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