Ich erlebe ja den Single-Status selten als Manko. In manchen Situationen, wenn sich eine Änderung abzuzeichnen schien, war es mir sogar schwer gefallen, mir vorzustellen, in einer Beziehung zu leben. Und auch in diesem Fall dachte ich mir, was die Defintion dessen sein könnte, einmal mehr the other Woman – eigentlich sehr praktisch. Der eigentliche Gatte weit weg, ich könnte den Berliner Bedarf abdecken, mehr muss auch nicht. Persönlich würde ich es unerträglich finden, in einer Beziehung betrogen zu werden, als Liebchen selbst mache ich mir keinerlei Sorgen. Ich nehme ja nichts weg, der Mann bleibt ja bei seinem Kerl, ich bin nur eine Addition. Außerdem war ich schon vorher da, so ca 10 Jahre ist es her. Und so konnte ich gut damit klarkommen, mit ihm kuschelnd Bilder seines Mannes anzuschauen. In den Arm genommen und fest gedrückt zu werden. Eine Verbundenheit zu fühlen, die auf gemeinsamer Erfahrung und individueller Weiterentwicklung beruht. Also schien es naheliegend, den nächsten Schritt zu tun, nur um festzustellen, dass die körperliche Nähe lediglich die Kompensation der physischen Abwesenheit seines Partners war. Das Blöde – nun, dass ich weiß, dass er auch noch treu ist, gefällt er mir noch besser.
Das ist die Kurzfassung, die Langfassung wird wohl Mal auf ein Lied runtergekürzt werden.
Sehen Sie jetzt Keaton Henson, ich schätze ihn sehr. Der hat es auch nicht immer leicht: