Wieder so durchbrochene Nächte, ich mag das ja mittlerweile. Wach sein, wenn es sonst keiner ist. Von Samstag auf Sonntag die Peter Berlin Doku nochmal angeschaut, danach Nights in Black Leather. Von Samstag auf Sonntag dann unzählige Folgen Once upon a Time – nicht richtig gut, nicht richtig schlecht, solide Familienunterhaltung.
Weitaus gehaltvoller – der Roman Before I go to sleep von S.J. Watson. Frau wacht morgens neben einem Kerl auf, den sie nicht kennt, in einem Haus, das nicht ihr eigenes ist. Der Mann klärt sie auf – er ist ihr Ehemann und sie leidet an den Folgen eines Autounfalls: einer selten Form der Amnesie. Im Schlaf wird ihr Gedächtnis wieder auf Tabula rasa gesetzt. Um einen Plan von ihrem Leben zu bekommen, beginnt sie, Tagebuch zu führen. Schlichtweg genial konzipiert und, anders als man befürchten könnte (aufgrund des Wiederholungsmoments), von geradezu rasantem Tempo, stimmungsvoll, ein wahrer page-turner, nach dem man erst mal nicht weiß, was man danach lesen soll. Aber dafür habe ich ja meine Lieblingsbuchhändlerin, die mir auch dieses Buch ans Herz gelegt hatte.