Die Laune so vergiftet, dass ich schon um 5.30 aufwache. Der Fernseher schaltet sich tatsächlich von selbst ein, um zu sagen, dass ich mich besser mit Fiktion infiltrieren soll als mich um die Fragen zu kümmern, die schon vorsortiert auf einem Tisch liegen, der in einem Zimmer steht, für das ich die Schlüssel weggeschmissen habe. Schau ich also Carrie und Brody zu, dramaturgisch denkend natürlich wissend, dass das kein Happy End geben wird. Und dann legt sich die große Bewunderung vom Schauspiel über das emotionale Gift, das gerade durch die Seelenvenen saust, für ein paar Minuten, aber, facing it, denk ich wie Brody – „Fuck me.“ Oder „das ist jetzt aber wirklich richtig richtig schlimm“. So die Tage halt, wo das ganze positive Denken, die Selbstverarschung der Verhaltenstherapie mal in die Fresse kriegt, das Maul gestopft, weil, ja. Richtig richtig schlimm.
facing the facts
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