HANNIBAL

Vier Folgen am Stück an einem Montagabend heißt schon etwas. Das ist verdammt gut. Anders, als erwartet, ist es nicht einmal die Titelfigur, die mich fasziniert, Dr Lecter kennen wir ja schon, und es ist tatsächlich, wie der jungen Ausgabe eines alten Bekannten zu begegnen. Allein dafür Hochachtung für Mads Mikkelsen, der die Rolle tatsächlich an Anthony Hopkins´ Signatur anlegt und den Sprachduktus des britischen Kollegen als Basis nimmt, eigene Feinheiten der Rolle hinzu zu fügen. Es ist der Ermittler Will Graham (Hugh Dancy), der mich noch mehr fasziniert. Als tragische Gestalt, ausgestattet mit einem Maß an Empathie, das es ihm ermöglicht, angesichts des Tatorts in die Rolle des Täters zu schlüpfen und das Geschehnis zu rekonstruieren, sowie wichtige Deatils über den state of mind des Mörders zu liefern. Production Design, Schnitt und Ton machen das ganze noch stimmiger, als es ohnehin schon ist.

Eine sehr schöne Ablösung für Dexter; auch insofern verwandt, als dass nicht pro Episode ein Fall gelöst wird, sondern Handlungsfäden sich durch mehrere Folgen ziehen.

2 Gedanken zu „HANNIBAL

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert