GOOD NIGHT, BUDDY

Das trifft mich gerade hart, denn, ohne dass ich mir dessen bewusst war – 3 Jahre Glee haben so viel ausgelöst. Nicht nur bei mir. Ich denke an die Amerikanische Nachbarin, die nach dem Betrachten beschloss, einen Jugend-Chor zu leiten und dies mittlerweile auch tut. An das Bully-Project, das sich um Themen kümmert, die in Glee thematisiert wurden, und für die Cory in der Rolle des Finn zum Rolemodel wurde. Erst ein All American Footballer, dann Sänger im Glee-Club und Verteidiger und Freund seines schwulen Stiefbruders. Die Art und Weise, wie Homosexualität und Andersartigkeit generell in Glee thematisiert wurde. Finn als jemand, der aufzeigt, dass es andere Modelle gibt und man wagen darf, über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Dann kommt noch hinzu, dass die ganze Cast jetzt im Schockzustand sein muss. Man muss sich vergegenwärtigen, dass die gemeinsam von Null auf Hunbdert geraten sind und nach dem Schluss der 2. Staffel auch noch gemeinsam auf Tournee gegangen sind. Die arbeiten teilweise seit 2009 gemeinsam, nicht nur vor der Kamera, sondern auf Proben, im Tonstudio, beim Choreo-Training. Das schweißt zusammen. Zusammen singen – das wissen die Meisten, es gibt kaum etwas, was einen einander näher bringt. Der Tod von Cory Monteith reißt ein Loch in diese Gruppe. Chris Colfer verliert nicht nur einen Serienbruder, und ich möchte mir nicht vorstellen, wie es gerade in Lea Michele aussieht.

Glee hat Menschen verbunden. Ich denke an Trevor und mich, wie wir im Bett frühstücken und eine Folge nach der anderen anschauen. Das Patenkind, mit dem ich Handlungsereignisse diskutiere, genau so wie mit meiner Schwester, die vorhin im Telefonat die Nachricht überbrachte, von Finns Namensbruder, meinem Neffen.

Mit Cory stirbt ein Hoffnungsträger. Er, der am Anfang etwas chubby war und mit der Zeit immer schöner und stolzer wurde. Dem man den Erfolg so gegönnt hat. Der, wenn man ihn in Interviews sieht, einen guten Sinn für Humor und das Herz tatsächlich am rechten Fleck hat. Hatte. Der eine Rehab unternommen hat, wobei man als TV-Star auch gut und gerne Junkie sein könnte.

Cory, Du fehlst mir jetzt schon. Glee ohne Dich ist unvorstellbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie es weiter gehen könnte. Ich hoffe, die Produzenten sehen das ebenso und ziehen die Konsequezen.

In my heart you´ll always be a shimmer of hope. One who reaches out and cares for people. Ich wünschte, Du hättest jemanden gehabt, der sich um Dich kümmert wie Finn um seine Freunde. Mach´s gut, Großer. Glammy sagt Danke und schickt Liebe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert