Und jeden Tag droht die wohlbewahrte positive Grundstimmung zu kippen – all over the world strangers talk only about the weather – und es ist diese Scheißkälte, die mir zu schaffen macht, ich will es grün sehen und dazu Belinda Carlisles „Sun“ hören. Der Trick mit der Drohgebährde der positiven Grundstimmung: sie einfach nicht kippen lassen. Und das Wetter kann uns auch nicht den niedrigen Humor rauben, den Strike und ich praktizieren, wenn unten im Hof ein Farbiger eine riesige Holzlatte schultert, zum Stehen bringt und reinschiebt.
Ist hier nicht anders. Mich haut es überfallartig um in ganz böse Stimmungen und dann brauche ich etwas, um wieder herauszukommen. Das ist wahrscheinlich unsere Instinktprogrammierung. Stellen wir uns einfach vor, wir würden auf einem Bauernhof im Nirgendwo leben. Die Hühner legen wegen der Kälte nicht, kein Flecken Grün, nicht mal junge Brennesseln und die böse Ahnung, das geht noch Monate so weiter mit der Kälte und irgendwann muß man die Saatkartoffeln essen, bevor es die Mäuse tun.
und ick hab dies jahr nichma kartoffeln jepflanzt!
Wir sollten einen Film drüber drehen, mit Veronica-Maria Furtwängler-Ferres in der Rolle der Fluchenden/Fliehenden und Roberto Blanco als Schwatte Latte!
(… und ich bin ganz ganz stolz auf mich, daß ich nix von Spaßn*ger gesagt hab!)
ich schreib die junge brennessel!