Das Geräusch von Krallen, die bei der Landung über Dachziegel kratzen reisst mich aus einem angenehm erektiven Schlaf. Als ob jemand eine Hauskatze mit Nieten besetzt hat und wiederholt aufs Dach plumpsen lässt. Dann fängt der Scheißvogel auch noch an zu singen, und ich frage mich, warum man die Kommunikationsgeräusche von Vögeln überhaupt als „Gesang“ bezeichnet. Wie Kreide auf Tafel ätzt sich das in mein Trommelfell.
Es ist die erste Nacht mit offener Balkontür, so dass ich die Geräusche auch in voller Lautstärke mitbekomme. Genau genommen ist es irgend etwas um 5.30Uhr – es ist schon hell aber die Sonne ist noch nicht überm Altenheim. Ich werfe eine leere Schachtel Zigaretten gegen die Fensterscheibe aber der Kollege gibt sich unbeeidruckt. Krächzt und stößt Schreie aus. Ich klatsche in die Hände und bin jetzt schon fast richtig wach. Wenn ich aufstehe, dann ist an Einschlafen nicht mehr zu denken und so schiebe ich den Gedanke beiseite mit der (ebenfalls leeren) Dose Ameisenspray nach der Krähe zu werfen.
Die werden immer größer. Weil sie die Tauben fressen? Ich bin ja froh, dass die Tauben weniger werden, aber die Krähen sind einfach zu laut. Freitagmorgens und vorm Aufstehen. Fuck the early bird. The night is over when the fat bird screams.
icke bin die erste, wa! meine du bist ja schneller als die polizei erlaubt. habe dir gerade gemailt. wegen gemeinsamen projekt. lass uns da mal wat zusammen machen, darling.
love, birdie.
schon ne neue farbe. fabelhaft. die gelben linien sind krass.
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i do what i can, darling. leider krieg ich meine bücher nicht so schön abgebildet wie du… und jetzt geh ich mal mails checken!
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call me in case you should need help. you know where i live.