ADVENTSSSONNTAG, NOCH HELL DRAUSSEN…

… und läuft einfach ein bisschen durch die Kälte, das tut ja mal ganz gut und erfrischt, und freut sich an der Shuffle-Funktion des Ipods und denkt an NICHTS schlechtes, außer – jetzt einen blöden Hollywood-Blockbuster und Tüte Chips, wegen der Mineralien, da singt Ingrid Caven „American Bar“ („Eines Tages, da werden wir uns wiedersehn…“) und da steht er vor einem. Der, den man ganz. gezielt. nicht. mehr. sehen. wollte. Den man vermieden hat, weil sonst alles ziemlich schmerzhaft hätte verlaufen können. Der einfach nicht ging, weil zu schön, zu jung, zu bezogen und überhaupt, weil man da ganz anders drauf war und nicht bei sich selbst angekommen und wo soll das alles hinführen. Dem man EINE Nacht seines Lebens eingeräumt. Und jetzt ist es Tag und das Licht hat ihm nichts an. Wie auch schon bei jenem Sonnenaufgang vor ein paar Monaten. Es steht ihm gut. Selbst die schlimme Neonbeleuchtung ist zärtlich zu ihm. Und man zieht den Hut tief in die Stirn = wenn er mich nicht sieht, war ich gar nicht hier, und denkt „Scheiße, jetzt muss ich mir ne neue Videothek suchen.“

15 Gedanken zu „ADVENTSSSONNTAG, NOCH HELL DRAUSSEN…

  1. luckystrike

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    oops, manchmal sollte man auch die zweite zeile des songs memorisieren…
    no, why should you leave? you were there before him. he should get out. you’re the concierge chez ta videotheque…!

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  2. typekey:brosmann

    Ich will dem Autoren ja nun wirklich nicht zu nahe treten, aber wäre das Fiction, also dies mit dem Song und der Situation, jeder Lektor würde dich nach Hause schicken. Das bloß am Rande. Eigentlich aber finde ich, dass jener, der hier so eine wirklich große Klappe hat, sich einer solchen Situation ohne Unmut offensiv stellen kann, egal, ob die eigene Optik oder Ähnliches am Sonntagmorgen stimmt oder nicht. Wende die Situation, nicht dich!

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  3. luckystrike

    REPLY:
    ich finde, das sollte jeder für sich selbst in derjeweiligen situation entscheiden, je nach stimmung, vermögen und aufwand.
    was ich allerdings jederzeit unangebracht finde, sind wertende kommentare und urteile, die auch noch berufliche und private zonen unangemessen vermischen.

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  4. typekey:brosmann

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    @Luckystrike: Weder werte noch kommentiere oder urteile ich. Lediglich dem Impuls folgen ist die Losung. Wer empfindlich ist, würde Derartiges nicht bloggen, wollte er kein Feedback. Oder anders: Willst du dich waschen, musst du dich nass machen. Der Glam weiß schon, wie mein Posting gemeint ist. Ganz sicher.

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  5. luckystrike

    REPLY:
    @typekey: vielleicht ist es ja wirklich nur meine eigene wahrnehmung, und dann würde ich mich vorbeugend entschuldigen, aber ich finde, daß du in schöner regelmäßigkeit hier die grenzen zwischen einfacher meinungsäußerung, die jedem zusteht, und einem schritt zuweit überschreitest. es gab schon gelegenheiten, wo du dem gastgeber regelrecht über den mund fährst, und das finde ich ist kein gutes benehmen.

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  6. typekey:brosmann

    @Luckystrike: Du hast recht in der Annahme, dass dies deine eigene Wahrnehmung ist. Gutes Benehmen oder gar Höflichkeit sind Sachen, die Mensch sich dann zu Eigen macht oder auf diese verweist, wenn er seinen Gedanken und dem persönlichen, eigenen Sein nicht traut. Ich fahre niemandem über den Mund, sage nur das, was ich denke. Und dies im Rahmen einer durchaus gängingen Form. Dafür ist eine Kommentarfunktion wohl eingerichtet. Überlies es, wenn du es nicht aushalten magst!

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  7. glamourdick

    @tb:
    es ist wahr. das lied kam. sei so gut und schicke den großen lektoren da oben nach hause. aber ich denke, das ist er schon.
    was meine große klappe angeht, die ist ein selbstklapper. läufer. danke für mache traurigkeiten blogklöppelte ich unlängst. und ich glaube, ich habe oben ganz gut erläutert, warum manche sachen nicht gehen. und da in dieser spalte der welt, der blogsphere, immer nur kurzeindrücke vermittelt werden können, oliver, vertraue mir und meinem gefühl, dass ich in der geschilderten situation völlig adäquat reagiert habe. no tears, no tangles.

    indes: ein kritisches feedback betreffs meiner seelentiefsten entscheidungen fordere ich hier, in dieser sphere, wirklich nicht ein. aber wenn eines kommt, dann les ich mir das selbstverständlich durch.

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  8. glamourdick

    REPLY:
    @lucky (+ @ tb)
    yes my dear. er geht über die grenzen, er wischt über den mund. und dafür, dass man sich nicht wirklich kennt, geht er zu weit. entschieden. er ist neu, und kennt die netiquette noch nicht. er ist ein stürmer. er muss mal auf ein bloggertreffen mitgenommen werden. aber erstmal, typekey: weiterbloggen!

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  9. typekey:brosmann

    REPLY:
    „Ich bin den weiten Weg gegangen“ sang Hilde mal. Schön so! Es ist die meine Sache nicht in den Chor der Engelsstimmen einzustimmen. Gerade eben habe ich vernommen, dass dies der für mich bessere Weg ist. Für einige andere auch. Jenseits sogenannter Nettigkeiten. Ich stürme weiter. Mit einem Mordsspaß an der Sache, den Höhen, Tiefen, Wogen und Lebendigkeiten die mir begegnen.

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  10. glamourdick

    REPLY:
    @tb
    engelsstimmen muss nicht jeder beherrschen. teuflische gedanken und äußerungen sind mir weder ungehaglich, noch fremd. doch glaube ich, dass ich den soundtrack meines lebens relativ gut durchkomponiert habe. den kurvigen weg bin ich gegangen, über 1 2 3 4 5 6 rote ampeln und so. mitunter stürmisch. und jetzt kann ich vignettisch kalle blomquist in der videothek begegnen und morgen trotzdem katftvoll zubeißen. aber was ich eigentlich an der blogsphere liebe ist, dass ich meine postings nicht erklären muss. warum mach ich das also gerade?
    ich will dir nicht zu nahe treten, tb, aber oft erwecken deine einträge auf meinem poesiealbum, das ich blog nenne, bei mir den eindruck, als könntest du mein leben besser leben als ich. dabei gefällt mir mein leben in meiner auslebung eigentlich recht gut.

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  11. typekey:brosmann

    REPLY:
    Ich finde es schön, dass es hier heute Abend etwas Reibung gibt. Die erzeugt bekanntlich nicht nur Wärme. Was für einen Eindruck meine Ideen hier erwecken vermag ich weder zu steuern noch zu erklären, initiiert habe ich gar nichts. Ich frage mich an solchen Stellen zumeist selbst, warum ich gerade das jetzt denke. Die Antwort habe ich dann noch immer bei mir gefunden, weil nicht nur ich trage alles dazu in mir. Abschließend zur umfassenden Abendunterhaltung mit sich slebst diese Empfehlung: http://neher.piranho.de/EnneagrammTypTest.html

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