„Some people say he has a deathwish
Trouble is he tends to agree
Let´s not ask too many questions
It´s nothing to do with you or me…“
(Shakespear´s Sister)
Wir erinnern uns – vor ein paar Jahren, als der Herr Dick noch hauptberuflich schwierigen Menschen das Leben einfacher machte, war er sozusagen auf Du und Du mit Feuilleton- und Boulevard-Prominenz. Mit einem Fuß stand er im Backstage Deutschlands großer Bühnen, mit dem anderen tanze er in der Porno-Industrie. Und wenn er mal frei hatte, und gewisse Energien sein System durchschossen, dann suchte er sich flugs im Internet einen Fick (woran sich bis heute nichts geändert hat).
In einer heißen Sommernacht des Jahres 2003 traf er in der virtuellen Cruising-Scene auf einen jungen Mann, der ebenfalls auf der Suche nach erotischem Entertainment war. Man beschloss, sich am nächsten Tag zunächst auf einen Kaffee zu treffen, um zu überprüfen, ob es weitere Ebenen des Zusammenkommens geben sollte. Der junge Mann André besaß eine Website, auf welcher sich der Herr Dick schon einmal von den Talenten und Fähigkeiten des Gegenübers informieren konnte. Aha, ein Comedian, der mit seinen Shows bislang nur in England auftrat, aber dies mit großem Erfolg. Auch eine Google-Überprüfung förderte nur erstklassiges Infomaterial zutage. Pressemeldungen aus den wichtigsten britischen Tageszeitungen, Interviews, in denen er charmant zickig und eloquent von seinem dekadenten Leben und Erleben Bericht erstattete. Und sexy Photos, die letztendlich Herrn Dick zu der Entscheidung „Passt!“ führten. Am nächsten Tag nahm er den jungen Mann mit nach Hause, der hatte ihn schließlich darum gebeten. Auf eine wilde Knutscherei folgte – nichts.
Für André war alles immer etwas extremer, auch das Schicksal.
To be continued.