Letzte Therapiestunde gehabt. Dachte ich. War aber die vorletzte. Die letzte darf ich mir nehmen, wenn ich meine, dass ich sie brauche. Innerhalb der nächsten drei Monate. Gestern war ich sehr froh darüber, die Beinahe-Infektionsgeschichte, meinen Dating-Marathon und die Drehbuchlesung mit Frau M. zu besprechen. Tat sehr gut. Nach der Session wieder den Fehler gemacht, gleich den Fernseher einzuschalten, was zur Folge hatte, dass ein paar angekitzelte Themen im Traume über mich kamen. Aufgewacht (immerhin, nicht um zu kotzen, wie die Nächte davor.) Wenn es schon hell ist, aber das ganze Haus noch schläft, dann fühl ich mich wie ein Einbrecher in der eigenen Wohnung. Schnelle ein Glas Wasser und dann zurück träumen, diesmal von Meer, Schwimmen, aber dann gleich wieder: Balancieren auf Klippen, hochklettern und dann nicht mehr zurückkommen.
Einen Teil der Tabu-Geschichte in mein Gayromeo-Profil übertragen. Falls überhaupt irgendjemand dort die Profiltexte liest und nicht nur die Fotos anschaut, dann wirkt das hoffentlich frühwarnend. Habe mich auf der Seite genau so lange aufgehalten, wie ich für die Textänderung brauchte. Datefreies Wochenende beschlossen. Muss eh arbeiten. Nehme meine „to-do“-Listen mit ins Büro, und das Drehbuch zwecks Straffung. Aber heute habe ich erstmal frei und werde mich durch den Tag schmelzen. Wie lang darf man sich wohl in der Karstadt-Tiefkühlabteilung aufhalten, ohne unangenehm aufzufallen?
habe letzthin (bei hitze immer leichter mittelhochdeutscheinschlag) meine füße in einen weiher baumeln lassen. und überall fliegende fische. karpfen, die auf mückenjagd sind. dachte das umfeld.
wahrscheinlicher: meine füße haben die temperaturen im weiher drastisch in die höhe schnellen lassen, so dass lungenatmung plötzlich bevorzugt wurde. evolutionssprünge. durch spangoseinefüße.
was auch hilft: in regelmäßigen abständen einen eimer wasser auf der terrasse auskippen, die verdunstungkühlt. am besten auch einen über sich selber. und nicht bewegen.
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füße zu tauchsiedern!
(auch ein weg, fische davor zu beschützen, zu sushi verarbeitet zu werden.)
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das mit dem wasser hab ich grad gemacht. über die terrasse. sobald das bad trocken ist geh ich kalt duschen. aber dann ist der frust so groß, wenn man wieder aus der dusche steigt.
„ich schwitze ja so gern!“ möchte der prinz in leichter abwandlung eines ausspruchs einer mittlerweilenurentferntbekannten person ausrufen: sonne macht glücklich, und wenn das hitze und schwitze bedeutet: so be it.
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ich schwitzte lieber irgendwo in bodennähe. aber ich komm die treppen nicht runter, mehr als 7 schritte am stück gehen grad nicht. spiel ich also „rear window“ nach und studiere das verhalten der nachbarn im hinterhaus.
Ich lese die Texte. Aber ich bin ja auch so etwas wie „the Oracle“ in GR.
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oh, das schau ich mir mal an!
sage ich dir, wenn sie mich dort aus der kühltruhe rausgeschmissen haben. dann setzte ich mich ins auto, fahre in die tiefgarage, lasse den ganzen tag motor und klimaanlage laufen und blogge solange wireless, bis diese hölle [hölle-hölle-hölle!] endlich vorbei ist …
[ich trage wie gestern die zweitausführung von: flip-flops, eine superdünne kurze hose, die dünnste schiesser zweithaut von welt und ein schwitzmichvollfühldichtrotzdemwohl laufshirt von nike. und? es nützt nüscht! seit ca. 9:30 bin ich bewegungs- und denkunfähig. hab‘ dafür aber ganz dolle kreative muster auf meinem einfarbigen shirt …]
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da dies mein einziger freier tag ist dachte ich – putzte mal schnell die wohnung durch. ha! es geht immer so fünf minuten, dann rutsche ich in den schweißlachen aus, fülle oben cola nach, setzte mich, rauche eine und dann wieder fünf minuten putzen. immerhin – schlafzimmer (48°, direkt mit glaswand zur sonnenterrasse) ist schon sauber, wenn auch etwas salzig.
richtig fies: meine bräune verschwindet langsam und es ist einfach zu heiß, in die sonne zu gehen. außerdem sind selbst die seen mittlerweile zu warm.