DER UMSATZ

Habt Ihr Euch eigentlich auch schon mal darüber Gedanken gemacht, wie absurd das Umsetzen Abschleppen eines Wagens ist? Der bürokratische Aufwand, zunächst ein Wagenumsatzkommando zu buchen, daraufhin den Wageninhaber schriftlich zu kontaktieren. Was spricht gegen einen Anruf beim Wagenhalter? Die Tatsache, dass der Abschlepper leer ausgeht. Und die Beamten in der „Umsetzstelle“ mangels Betätigungsfeld auf Streife geschickt werden müssten.

Vielleicht werde ich aber auch nur paranoid wie die Blumenfrau aus dem schimmligen Erdgeschoss des Nachbarhauses. Als der asiatische Imbiss aufmachte warnte sie uns alle, dass wir auf unsere Hunden und Katzen aufpassen sollen, man könne ja nie wissen. Und als der türkische Glaser seine Werkstatt bezog schwor sie, dass es eine Glasmafia gibt, die im Auftrag der Glaser-Innung Windschutzscheiben und Schaufenster einschlagen würde, um Aufträge zu akquirieren. Dabei waren es vermutlich die türkischen Kids, die das taten, weil die Blumenfrau nicht gerade als fremdenfreundlich bekannt war.

7 Gedanken zu „DER UMSATZ

  1. glamourdick

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    selbst die parkkralle kostet (interessant wäre, zu erfahren, wie die abschleppmafia auf den einsatz der kralle reagiert hat.) ein anruf. ein simpler kleiner anruf. zumal sich ja fahrzeughalter häufig in der nähe ihres fahrzeugs aufzuhalten pflegen.

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  2. luckystrike

    der fehler ist, du glaubst an die verbesserungsfähigkeit der menschheit. die gibt es nicht, da gibts eher osterhasen.
    in meiner straße haben sie in anderthalb jahren gleich 5 mal alles aufgebuddelt. auf kosten der parkplätze. und während man ansonsten quer mitten auf der straße parken könnte, und es würde niemand interessieren, hatte ich zu bauzeiten täglich ein ticket, weil ich mein auto ja notdürftig irgendwo hinstellen mußte, ich kanns ja nicht mit hochnehmen.
    je-den morgen, zwischen 8:55-9:05, je-den morgen ein ticket. ich hatte schon heftige phantasien, wo ich tatsächlich einmal früh aufstehe, dem frettchen mit einem baseballschläger auflauere und die kniescheiben zertrümmere. damit das frettchen ein leben lang an mich denkt.

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  3. timanfaya

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    glaubst du. ich hatte mal ein paar tage mein auto in einer anderen stadt „vergessen“. als ich wieder zuhause ankam und der wagen nicht vor der türe stand war ich schon auf halbem wege zur polizei …

    [das waren aber auch bedenkliche zeiten damals]

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  4. glamourdick

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    den begriff „mensch“ möchte ich in diesem zusammenhang gar nicht verwenden. un-wesen sind das, denen jedesmal einer abgeht, wenn sie staats- und abschleppkassen füllen. irgend ein fehlmechanismus in ihren graugrünen mirkrohirnen lässt sie glauben, dass sie provision bekommen, doch stattdessen – linoleumböden, miese frisuren und fettiges kantinenessen. sie könnten direkt auch bei der gema oder gez anheuern.

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  5. glamourdick

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    ich wandere ja auch erstmal den kiez ab, bevor ich bei der polizei anrufe. meistens bin ich im kopf schon auf dem sofa, wenn ich nach hause komme, und mir zu merken, wo ich parke, ist irgendwie manchmal zu anstrengend.
    eine bekannte berichtete unlängst von einem genialen trick: eine nachbarschaftskarte, versehen mit einem magneten, befestigt an der wohnungstür. kommt man heim, markiert man mit dem magneten die parkposition. es hilft natürlich, wenn hinter der karte eine metallplatte angebracht ist.

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